Wiener Börse: ATX zu Mittag kaum verändert

The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company's street entrance in Vienna
The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company's street entrance in ViennaREUTERS
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Belastet wurde der Wiener Leitindex unter anderem von den Kursverlusten in OMV (minus 1,22 Prozent auf 26,01 Euro) und voestalpine (minus 1,10 Prozent auf 29,68 Euro).

Die Wiener Börse hat sich heute, Mittwoch, zu Mittag bei moderatem Volumen mit kaum veränderter Tendenz präsentiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 2.453,95 Punkten errechnet, das ist ein hauchdünnes Minus von 0,06 Punkten. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +1,42 Prozent, FTSE/London +0,91 Prozent und CAC-40/Paris +1,45 Prozent.

Dagegen ging es an Europas Leitbörsen klar bergauf. Für Unterstützung sorgte ein am Vormittag deutlich gesunkener Euro. Die Gemeinschaftswährung litt unter Spekulationen, dass die Europäische Zentralbank ihren Einlagenzins noch stärker senken könnte als gedacht, hieß es von Marktteilnehmern. Die geopolitischen Sorgen nach dem gestrigen Abschuss eines russischen Kampfjets durch die türkische Armee rückten indessen etwas in den Hintergrund.

Konjunkturseitig stehen am Nachmittag einige wichtige US-Daten auf der Agenda: Veröffentlicht werden unter anderem Daten zum Privaten Konsum, der PCE-Kerndeflator, die Auftragseingänge langlebiger Güter sowie das Verbrauchervertrauen der Uni Michigan.

Belastet wurde der Wiener Leitindex unter anderem von den Kursverlusten in OMV (minus 1,22 Prozent auf 26,01 Euro) und voestalpine (minus 1,10 Prozent auf 29,68 Euro). Die Analysten von Goldman Sachs haben ihr Votum für die Aktien des Stahlkonzerns von "sell" auf "hold" angehoben. Das Kursziel bleibt bei 29,0 Euro.

Ans Ende der Kurstafel sackten jedoch Vienna Insurance Group (VIG) mit minus 1,72 Prozent auf 27,18 Euro ab und knüpften damit an die gestrigen Kursverluste an. VIG waren am Dienstag um fünfeinhalb Prozent nach unten gerutscht. Der Versicherer hatte für das dritte Quartal eine unerwartete Wertberichtigung auf seine IT-Systeme in der Höhe von 195 Mio. Euro vorgenommen. Dadurch wurde der Gewinn vor Steuern (EGT) in den ersten drei Quartalen auf 175,3 Mio. Euro gedrückt.

Dagegen zogen conwert nach Zahlenvorlage um 0,38 Prozent auf 13,23 Euro an. Der Immo-Konzern war in den ersten neun Monaten im Vorjahresvergleich tiefschwarz unterwegs. Der Nettogewinn lag bei 64,9 Mio. Euro, nach minus 23 Mio. Euro im Vorjahr. Das Betriebsergebnis (EBIT) kletterte um 89 Prozent auf 142,9 Mio. Euro.

Rosenbauer ermäßigten sich um minimal 0,04 Prozent auf 74,20 Euro. Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben in einer Reaktion auf die Quartalszahlen des Feuerwehrausrüsters ihr Kursziel von 82 auf 75 Euro gesenkt. Das Votum "hold" wurde dabei bestätigt.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX zum Sitzungsbeginn bei 2.461,71 Punkten, das Tagestief lag knapp vor 10.00 Uhr bei 2.439,32 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,02 Prozent tiefer bei 1.245,27 Punkten. Im prime market zeigten sich 22 Titel mit höheren Kursen, 14 mit tieferen und zwei unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 2.689.602 (Vortag: 3.028.210) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 75,821 (86,70) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher CA Immo Anlagen mit 320.909 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 10,72 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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