Wiener Börse: ATX schließt mit Kursgewinnen

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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An den europäischen Leitbörsen ging es indessen mehrheitlich bergab. Die Geschäfte der US-Industrie sind im November so schlecht gelaufen wie seit sechseinhalb Jahren nicht mehr.

Die Wiener Börse hat den Handel am Dienstag mit Kursgewinnen beendet. Der ATX stieg 12,98 Punkte oder 0,52 Prozent auf 2.501,60 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund zwei Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.500,00 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,56 Prozent, DAX/Frankfurt -0,96 Prozent, FTSE/London +0,59 Prozent und CAC-40/Paris -0,67 Prozent.

An den europäischen Leitbörsen ging es indessen mehrheitlich bergab. Insbesondere am Nachmittag kamen die Börsen unter Druck, nachdem die Daten für den US-Einkaufsmanagerindex für die Industrie veröffentlicht wurden. Die Geschäfte der US-Industrie sind im November so schlecht gelaufen wie seit sechseinhalb Jahren nicht mehr. Der Einkaufsmanagerindex fiel um 1,5 auf 48,6 Punkte.

Die Daten für die Eurozone fielen indessen erfreulicher aus: Für den gesamten Währungsraum erhöhte sich der Index zum Vormonat um 0,5 Punkte auf 52,8 Zähler. Das ist der höchste Stand seit April 2014.

Porr klettert um mehr als fünf Prozent

Abseits der heutigen Datenlage stehen im weiteren Wochenverlauf noch wichtige Ereignisse auf der Agenda: Mit Spannung wird am Markt auf die EZB-Sitzung am Donnerstag sowie den US-Arbeitsmarktbericht für November am Freitag gewartet. Zudem steht zum Wochenschluss das OPEC-Treffen in Wien auf der Agenda.

In Wien blieben wichtige Unternehmenszahlen dünn gesät. Etwas Unterstützung erhielt der ATX von den Kursgewinnen in Raiffeisen (plus 2,23 Prozent auf 15,14 Euro) und CA Immo (plus 2,46 Prozent auf 17,68 Euro). Daneben kletterten Porr erneut um klare 5,38 Prozent auf 27,15 Euro. Damit knüpften die Aktien des Bauunternehmens an ihre klaren Vortagesgewinne an: Am Montag hatten die Titel bereits um knapp fünf Prozent fester geschlossen.

Strabag legt weiter zu

Strabag-Titel, die gestern ebenfalls um mehr als dreieinhalb Prozent gewonnen hatten, setzten ihre gestrige Aufwärtsbewegung dagegen nicht fort und verloren 1,93 Prozent auf 23,40 Euro. Zum Wochenstart hatte der Baukonzern Zahlen vorgelegt. In den ersten drei Quartalen konnte die Strabag den Gewinn auf 58,3 Mio. Euro vervierfachen.

In den Blickpunkt rückten unter anderem Analystenstimmen zu Ölwerten. Die Papiere von Schoeller-Bleckmann Oilfield (SBO) sanken 0,26 Prozent auf 53,16 Euro, obwohl die Analysten der Erste Group ihre Verkaufsempfehlung für die SBO-Aktien gestrichen haben und nun auf "hold" votieren. Ihr Kurziel haben sie jedoch von 54,7 auf 52,1 Euro gesenkt.

Indessen haben die Barclays-Experten ihr Kursziel für die Aktien der OMV von 28 auf 30 Euro angehoben. Die Verkaufsempfehlung "underweight" blieb unverändert. OMV-Aktien legten 0,78 Prozent auf 27,23 Euro zu.

Do & Co verloren 1,30 Prozent auf 90,50 Euro. Das Unternehmen verkauft das erst vor einem Jahr erworbene Wiener Haas Haus an die Privatstiftung von Firmenchef Attila Dogudan weiter.

(APA)

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