Wiener Börse: ATX am Vormittag etwas höher

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
  • Drucken

EZB-Zinsentscheidung am Donnerstag rückt näher - Andritz erhielt 150 Mio. Euro schweren Auftrag in Schweden, Aktie an der ATX-Spitze

Die Wiener Börse hat am Mittwoch im Frühhandel etwas höher tendiert. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.506,70 Punkten nach 2.501,60 Einheiten am Dienstag errechnet, das ist ein Plus von 5,1 Punkten bzw. 0,20 Prozent.

Die mit Spannung erwartete Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag rückt näher. Am Markt wird mit einer weiteren Lockerung der Geldpolitik gerechnet. "Die EZB wird vor allem die schwache Inflationsrate sowie die niedrigen Inflationserwartungen nutzen, um in dieser Woche eine nachmalige Lockerung der Geldpolitik zu rechtfertigen", erwarten die Analysten der Helaba.

Andritz legt nach Großauftrag zu

In dieser Hinsicht wird die heute am Vormittag zur Veröffentlichung anstehende Schnellschätzung der Verbraucherpreise in der Eurozone im November von Interesse sein. Am Nachmittag folgen dann Daten vom US-Arbeitsmarkt: Vor dem wichtigen offiziellen Bericht am Freitag veröffentlicht heute der private Dienstleister ADP seine Zahlen für November.

Gestützt wurde der ATX von Kursgewinnen der Andritz-Aktie, die 0,92 Prozent auf 50,13 Euro stieg und damit an der ATX-Spitze stand. Der steirische Anlagenbauer hat in Schweden einen rund 150 Mio. Euro schweren Auftrag an Land gezogen. Der ATX-Konzern wird Produktionstechnologie und Ausrüstung für den Ausbau eines Zellstoffwerks an Svenska Cellulosa Aktiebolaget (SCA) liefern. SCA ist ein Hersteller von Zellulose- und Papierprodukten.

Bankwerte einheitlich im Plus

Daneben tendierten die Bankwerte im grünen Bereich: Erste Group legten moderate 0,12 Prozent auf 28,98 Euro zu, Raiffeisen gewannen etwas deutlichere 0,63 Prozent auf 15,24 Euro. Zur RBI meldeten sich die Analysten der Citigroup zu Wort. Sie bestätigten ihr Kaufempfehlung ("Buy") und ihr Kursziel von 19,00 Euro. Die Gewinnschätzungen wurden nach oben angepasst.

Kaum verändert notierten voestalpine (minus 0,02 Prozent auf 30,44 Euro) und OMV (minus 0,02 Prozent auf 27,22 Euro). Auf der Verliererseite standen unter anderem Immofinanz (minus 0,17 Prozent auf 2,37 Euro), CA Immo (minus 0,62 Prozent auf 17,57 Euro) und die Porr (minus 0,87 Prozent auf 26,91 Euro). Die Titel des Baukonzerns hatten an den beiden vorangegangen Handelstagen jeweils um die fünf Prozent dazugewonnen.

Der ATX Prime notierte bei 1.271,67 Zählern und damit um 0,15 Prozent oder 1,91 Punkte höher. Im prime market zeigten sich 16 Titel mit höheren Kursen, 17 mit tieferen und zwei unverändert. In sechs Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 414.428 (Vortag: 845.040) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 16,074 (31,35) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.