Wiener Börse zu Mittag: ATX über 2,5 Prozent im Minus

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The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company's street entrance in ViennaREUTERS
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Nach dem handelsfreien Feiertag am Vortag rutschte der ATX am Vormittag deutlich in die Verlustzone.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch im Mittagshandel im tiefroten Bereich notiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 2.369,19 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 61,16 Punkten bzw. 2,52 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -0,55 Prozent, FTSE/London -0,17 Prozent und CAC-40/Paris -0,66 Prozent.

Nach dem handelsfreien Feiertag am Vortag rutschte der ATX am Vormittag deutlich in die Verlustzone. An den europäischen Leitbörsen ist am Dienstag gehandelt worden, sie hatten bereits am Vortag deutliche Verluste verzeichnet. Am Mittwoch zeigten sich Europas Aktienmärkte erneut einheitlich im Minus. Die deutlichsten Abschläge setzte es jedoch in Wien. Als Belastungsfaktor wurde von Marktbeobachtern der starke Euro genannt. In der Früh hatte die Gemeinschaftswährung wieder über 1,09 Dollar notiert.

Gegen den Trend sehr fest notierten die Aktien von Zumtobel. Im Mittagshandel standen sie mit einem Plus von 5,77 Prozent auf 22,02 Euro klar an der ATX-Spitze, obwohl der Vorarlberger Leuchtenhersteller seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr 2015/16 gekappt hat. Der bereinigte operative Gewinn (EBIT) soll sich auf nun auf 70 bis 80 Mio. belaufen, bisher hatte man mit 90 bis 100 Mio. gerechnet. "Wir denken, dass eine Absenkung des Ausblicks nach den schwachen Zahlen zum ersten Quartal im September bereits eingepreist war", kommentierten die Analysten der Schweizer Großbank UBS. Außerdem würden die Zahlen zum zweiten Quartal eine stärkere Verbesserung des operativen Ergebnisses zeigen als erwartet.

Auffällig entwickelten sich zudem die Papiere der Telekom Austria, die bei hohem Volumen 0,61 Prozent auf 5,09 Euro gewannen. Bereits am Montag hatte die Aktie ungewöhnlich hohe Umsätze verzeichnet. Kursrelevante Nachrichten lagen bisher jedoch keine vor.

Einen Personalwechsel gab es unterdessen bei der Buwog zu vermelden. Der Immobilienkonzern hat einen neuen Finanzchef. Andreas Segal wird mit Jahresbeginn 2016 Ronald Roos ersetzen. Segal wird zugleich stellvertretender Vorstandschef. Zu Mittag notierten die Papiere der Buwog um 1,75 Prozent schwächer bei 18,55 Euro.

Sehr schwach präsentierten sich im Mittasgshandel die beiden Bankwerte. Raiffeisen fielen um 4,71 Prozent auf 13,96 Euro und Erste Group büßten 3,39 Prozent auf 27,33 Euro ein. Noch deutlicher fiel das Minus bei den Papieren der voestalpine aus. Sie verloren am ATX-Ende 5,03 Prozent auf 27,58 Euro.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX kurz nach Handelsbeginn bei 2.430,27 Punkten, das Tagestief lag gegen 10.30 Uhr bei 2.368,37 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 2,31 Prozent tiefer bei 1.211,10 Punkten. Im prime market zeigten sich sechs Titel mit höheren Kursen, 32 mit tieferen und keiner unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 5.773.246 (Vortag: 2.629.692) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 169,194 (71,08) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher voestalpine mit 585.455 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 32,66 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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