Wiener Börse: ATX handelt sich erneut Minus von 2 Prozent ein

The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company's street entrance in Vienna
The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company's street entrance in ViennaREUTERS
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Nachdem sich der ATX von einem beschaulichen Minus nahe an die Nulllinie herangetastet hatte, folgte er dem Negativtrend des europäischen Handelsumfelds und tauchte tief in die Verlustzone.

Die Wiener Börse hat am Montag erneut tiefrot geschlossen. Der ATX fiel 47,54 Punkte oder 2,03 Prozent auf 2.292,32 Einheiten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,69 Prozent, DAX/Frankfurt -1,69 Prozent, FTSE/London -1,16 Prozent und CAC-40/Paris -1,40 Prozent.

Somit begann die neue Handelswoche an der Wiener Börse, wie die alte geendet hatte - mit einem Minus von 2 Prozent. Nachdem sich der ATX bis Mittag von einem beschaulichen Minus nahe an die Nulllinie herangetastet hatte, folgte er dem Negativtrend des europäischen Handelsumfelds nachmittags und tauchte tief in die Verlustzone, wo er bis zum Sitzungsende auch blieb.

Insbesondere die fortgesetzte Talfahrt der Ölpreise wurde dafür verantwortlich gemacht, der Preis für Brent-Öl fiel zeitweise über 3 Prozent. Infolge verbilligten sich die Aktien der OMV um 3,81 Prozent, die Titel des Branchengenossen Schoeller-Bleckmann Oilfield (SBO) gaben 2,14 Prozent ab.

Verstärkt wurden die Verluste an Europas Aktienmärkte durch Aufwind für den Eurokurs: Nachdem bekannt geworden war, dass die Industrieproduktion im Euroraum von September auf Oktober anstatt der erwarteten 0,3 um 0,6 Prozent zugelegt hatte, kletterte der Euro klar über die 1,10-Dollar-Marke.

Auch von der chinesischen Konjunktur kamen zum Wochenauftakt positive Signale: Im November hatte auch dort die Industrieproduktion die Erwartungen übertroffen, die Geschäfte der Einzelhändler in China liefen zudem gut.

Die Titel des Flughafen Wien schlossen mit einem Minus von 1,51 Prozent. Der Wiener Airport hat im November im Vergleich zum Vorjahr um 2,9 Prozent mehr Passagiere gezählt, die Flugbewegungen fielen jedoch um 2,7 Prozent und das Frachtaufkommen um 7,9 Prozent.

Leichter zeigten sich auch Kapsch TrafficCom, die 0,56 Prozent abgaben. Der Mautsystem-Anbieter übernimmt von Schneider Electric das Geschäftssegment "Transportation". Unter der Marke Telvent Tráfico y Transporte wurden Software-Lösungen zur Verkehrssteuerung in Städten, auf Autobahnen und im Tunnelbereich sowie Maut- und Transitlösungen angeboten. Der Kaufpreis beträgt 35 Mio. Euro, teilte Kapsch TrafficCom mit.

Die Analysten der Baader Bank haben die Aktien von RHI auf ihre "Top Pick"-Liste gesetzt. Gleichzeitig bestätigten sie die Kaufempfehlung "Buy" und senkten das Kursziel für den Feuerfestprodukte-Hersteller von 28,50 auf 25,00 Euro. Die RHI-Aktie fiel um 2,27 Prozent auf 17,26 Euro.

(APA)

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