Wiener Börse zu Mittag: ATX legt 2,34 Prozent zu

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The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company's street entrance in ViennaREUTERS
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Neben den guten Asien-Vorgaben sorgte auch die Stabilisierung bei den Rohölnotierungen für Auftrieb, hieß es von Marktbeobachtern.

Die Wiener Börse hat sich heute, Dienstag, zu Mittag bei moderatem Volumen mit sehr fester Tendenz präsentiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 2.119,17 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 48,4 Punkten bzw. 2,34 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +1,96 Prozent, FTSE/London +1,90 Prozent und CAC-40/Paris +2,28 Prozent.

Auch das europäische Umfeld zeigte sich weiterhin einheitlich im grünen Bereich. Neben den guten Asien-Vorgaben sorgte auch die Stabilisierung bei den Rohölnotierungen für Auftrieb, hieß es von Marktbeobachtern.

Auch aktuelle Wirtschaftsdaten aus Europa rückten am Vormittag in den Blickpunkt. Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im Jänner eingetrübt. Der Indikator des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ist um 5,9 Punkte auf 10,2 Zähler gefallen. Bankvolkswirte hatten im Mittel einen stärkeren Rückgang auf 8,0 Zähler erwartet

Die Teuerung im Euroraum hat Ende vergangenen Jahres nur leicht angezogen. Die jährliche Inflationsrate stieg im Dezember im Vormonatsvergleich um 0,1 Punkte auf 0,2 Prozent.

Bankwerte zählten europaweit zu den größten Gewinnern. Unter den heimischen Branchenvertretern zogen Raiffeisen-Papiere 2,30 Prozent auf 11,56 Euro an. Aktien der Erste Group gewannen 3,02 Prozent auf 25,28 Euro.

Auch andere Indexschwergewichte fanden sich auf den Einkaufslisten der Anleger. So verbesserten sich voestalpine um 3,94 Prozent auf 24,96 Euro und OMV konnten 2,82 Prozent auf 22,39 Euro aufholen. Immofinanz tendierten um 2,02 Prozent fester bei 1,72 Euro und Andritz legten 1,99 Prozent auf 42,21 Euro zu.

Schoeller-Bleckmann zeigten sich nach Vorlage von vorläufigen Ergebniszahlen um 0,65 Prozent schwächer bei 46,00 Euro. Der Umsatz des Ölfeldausrüsters ging um 36 Prozent auf 312 Mio. Euro zurück, das Ergebnis vor Steuern dreht mit 21 Mio. Euro ins Minus.

Die UNIQA startet ein mehrjähriges Investitionsprogramm im Umfang von 500 Mio. Euro, um sich bei IT und Kundenservice einen digitalen Zukunfts-Schub zu verpassen. Im ersten Jahr, 2016, wird das Ergebnis dadurch im Vergleich zu 2015 "deutlich reduziert" werden, teilte der Konzern am Vorabend mit - doch auch Niedrigzinsen und geringere Kapitalerträge spielen hier hinein. Die Aktien des Versicherers stiegen dennoch um 0,53 Prozent auf 6,78 Euro.

Titel des Flughafen Wien tendierten nach Verkehrsergebnissen 0,25 Prozent leichter bei 81,22 Euro. Der heimische Airport hat im vergangenen Jahr mit 22,8 Millionen Passagieren um 1,3 Prozent mehr abgefertigt als im Jahr 2014. Die Analysten der Citigroup haben ihre "neutral"-Empfehlung sowie das Kursziel von 91 Euro heute bestätigt.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX gegen 11.45 Uhr bei 2.121,55 Punkten, das Tagestief lag im Eröffnungshandel bei 2.070,58 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 2,11 Prozent höher bei 1.090,51 Punkten. Im prime market zeigten sich 30 Titel mit höheren Kursen, acht mit tieferen und einer unverändert. In zwei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 3.464.499 (Vortag: 2.967.370) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 72,852 (81,11) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher OMV mit 262.471 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 11,70 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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