Wiener Börse zum Schluss: Raiffeisen-Aktie 4,9% im Plus

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The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company's street entrance in ViennaREUTERS
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Nach einem freundlichen Start ist der ATX in einem international schwachen Umfeld im Verlauf ins Minus gerutscht.

Die Wiener Börse hat am Dienstag mit leichten Verlusten geschlossen. Der ATX fiel um 11,1 Punkte oder 0,52 Prozent auf 2.129,86 Einheiten. Damit lag der Index rund 32 Punkte unter der heutigen APA-Händlerprognose von 2.162,00 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -1,40%, DAX/Frankfurt -1,95%, FTSE/London -2,35% und CAC-40/Paris -2,53%.

Nach einem freundlichen Start ist der ATX in einem international schwachen Umfeld im Verlauf ins Minus gerutscht. Belastet wurden die Märkte von einem erneuten Rutsch der Ölpreise und davon ausgelösten Konjunkturängsten. Auch einige Quartalszahlen von Unternehmen wie BP oder Infineon wurden schlecht aufgenommen.

In Wien gab es hingegen gute Quartalsergebnisse von der Raiffeisen Bank International (RBI). Der Bankkonzern hat 2015 mit 383 Mio. Euro nach vorläufigen Angaben mehr Konzern-Jahresüberschuss eingefahren als zuletzt angenommen. Grund sei vor allem die mit 1,266 Mrd. Euro um 28 Prozent geringere Nettodotierung zu Kreditrisikovorsorgen, teilte die RBI am Montagabend mit.

Die RBI-Aktien reagierten mit starken Gewinnen und schlossen 4,90 Prozent fester bei 11,87 Euro. Die gemeldeten Zahlen waren deutlich besser ausgefallen als am Markt erwartet. Vor allem die Kernkapitalquote war eine positive Überraschung, schreiben die Analysten der Deutschen Bank in einem ersten Kommentar.

Stark gesucht waren am Dienstag auch Wienerberger (plus 2,31 Prozent auf 14,41 Euro). Immofinanz befestigten sich bei gutem Volumen um 0,40 Prozent auf 1,76 Euro. Der Immo-Konzern will für das Geschäftsjahr 2015/16 (per 30.4.2016) und für die Rumpfperiode 2016 (per 31.12.2016) jeweils zumindest 0,06 Euro je Aktie als Basisdividende ausschütten. Sollte es - relevant für das Rumpfjahr 2016 - zu einer deutlichen Erholung der Situation in Russland kommen, könne die Ausschüttung auch höher ausfallen, hieß es am Dienstag. Zudem plant die Immofinanz erneut einen Aktienrückkauf.

Unter Druck kamen vor dem Hintergrund schlechter Branchennachrichten OMV und büßten 2,49 Prozent auf 22,76 Euro ein. Der britische Ölkonzern BP hatte am Dienstag einen Jahresverlust von 6,5 Mrd. Dollar und damit das größte Minus seit mehr als zwei Jahrzehnten gemeldet. Hintergrund der roten Zahlen ist der rasante Ölpreis-Verfall.

Schwach schlossen unter den ATX-Schwergewichten auch voestalpine mit einem Minus von 1,40 Prozent auf 23,63 Euro. Die größten Verlierer im prime market waren bei allerdings geringen Umsätzen Valneva mit einem Abschlag von 4,33 Prozent auf 3,05 Euro.

(APA)

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