Wiener Börse: ATX am Vormittag kaum verändert

The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company's street entrance in Vienna
The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company's street entrance in ViennaREUTERS
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Bereits vorbörslich waren enttäuschende Konjunktursignale aus Deutschland bekannt geworden. Dort hat die Industrie im Dezember weniger Aufträge erhalten als erwartet.

Die Wiener Börse hat sich am Freitag im Frühhandel kaum verändert präsentiert. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.113,51 Punkten nach 2.113,90 Einheiten am Donnerstag errechnet, das ist ein infinitesimales Minus von 0,39 Punkten bzw. 0,02 Prozent.

Somit folgte der heimische Leitindex dem europäischen Marktumfeld, das vormittags ebenfalls in die Verlustzone tauchte. Bereits vorbörslich waren enttäuschende Konjunktursignale aus Deutschland bekannt geworden. Dort hat die Industrie im Dezember weniger Aufträge erhalten als erwartet. Bestellungen fielen zum Vormonat saison-und arbeitstäglich bereinigt um 0,7 Prozent, Volkswirte hatten lediglich mit einem Rückgang um 0,5 Prozent gerechnet.

Im weiteren Tagesverlauf dürfte sich der Blick insbesondere auf den US-Arbeitsmarktbericht für Dezember richten, von dem sich Investoren Hinweise auf die Zahl der Zinsschritte in den USA im laufenden Jahr erhoffen. Hier werten die Analysten der Helaba die Vorgaben als freundlich. Ein Marktteilnehmer sieht den Jobreport aus den USA nicht nur als wesentlich für die Orientierung beim zuletzt schwachen Dollarkurs - auch für die Rohstoffpreise, die zuletzt wegen des Abwärtstrend beim Greenback aufgewertet hätten, könne eine Überraschung beim Arbeitsmarktbericht richtungsweisend sein.

An der Wiener Börse zeigten sich unter anderem Bankaktien gefragt: Erste Group stiegen um 0,79 Prozent und Raiffeisen Bank International (RBI) um 1,94 Prozent. Die Aktie der RBI hatte in den vergangenen beiden Handelstagen klare Verluste erlitten, obwohl die Jahresbilanz 2015 montags in einer ersten Marktreaktion gut aufgenommen worden war.

Gut gesucht zeigten sich zudem Palfinger, die bei geringem Volumen 3,17 Prozent zulegten. Der Salzburger Kranhersteller publiziert im Verlauf seine Jahresbilanz für 2015. Die Analysten von Raiffeisen und Kepler-Cheuvreux erwarten im Schnitt um 62 Prozent mehr Gewinn.

Der ATX Prime notierte bei 1.086,18 Zählern und damit um 0,07 Prozent oder 0,79 Punkte höher. Im prime market zeigten sich 21 Titel mit höheren Kursen, elf mit tieferen und keiner unverändert. In neun Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 967.386 (Vortag: 1.086.323) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 21,987 (24,57) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

(APA)

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