Wiener Börse: ATX am Vormittag 0,6 Prozent schwächer

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Nach einem freundlichen Start drehte der ATX im Frühhandel rasch ins Minus ab.

Die Wiener Börse hat am Montag im Frühhandel nachgegeben. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.116,37 Punkten nach 2.129,94 Einheiten am Freitag errechnet, das ist ein Minus von 13,57 Punkten bzw. 0,64 Prozent.

Nach einem freundlichen Start drehte der ATX im Frühhandel rasch ins Minus ab. Belastet wurden Europas Börsen Händlern zufolge von Konjunktursorgen und den Gewinnen des Euro. Der Euro hat nach einem verhaltenen Handelsauftakt im Vormittagsverlauf angezogen und ist bis dato auf 1,1166 Dollar gestiegen.

Schwergewichte im Minus

Abgaben gab es bei den Indexschwergewichten vor allem in OMV (minus 1,12 Prozent auf 23,47 Euro) und Erste Group (minus 0,96 Prozent auf 25,17 Euro). Die größten Verlierer im prime market waren bei sehr geringen Umsätzen AMAG (minus 3,38 Prozent auf 27,89 Euro).

Gegen den Trend gesucht waren Valneva und stiegen um 4,69 Prozent auf 3,28 Euro. Das Unternehmen prüft nach eigenen Angaben derzeit die Entwicklung eines Zika-Impfstoffs. Dessen Erreger ist mit dem Virus verwandt, der die in Asien verbreitete Japanische Enzephalitis verursacht. Hierfür hat Valneva einen Impfstoff bereits im Angebot.

Warten auf US-Daten

Palfinger-Aktien stiegen nach einer Kaufempfehlung um 0,90 Prozent auf 25,23 Euro. Die Analysten von Kepler Cheuvreux haben in einer Reaktion auf die Unternehmensergebnisse vom vergangenen Freitag ihr Kursziel für die Titel des Kranherstellers von 29 auf 30 Euro erhöht und ihre Einstufung von "Hold" auf "Buy" verbessert.

Buwog-Chef Daniel Riedl hat in einem Interview mit dem "Wirtschaftsblatt" für die kommenden Geschäftsjahre höhere Dividenden in Aussicht gestellt. "2017 müssten sich die Developements noch stärker positiv entwickeln, mit entsprechend positiven Auswirkungen auf die Dividende", so der Vorstandschef des Immobilienkonzerns. An der Wiener Börse notierten Buwog-Aktien am Vormittag mit einem Minus von 0,40 Prozent bei 18,83 Euro.

Wichtige Impulse werden jetzt von den am Freitag anstehenden US-Wirtschaftsdaten erwartet. Für Bewegung könnte auch die in Wien anlaufende Berichtssaison sorgen. Auf dem Kalender stehen für die laufende Woche Ergebnisse der Telekom Austria und der voestalpine.

Der ATX Prime notierte bei 1.085,94 Zählern und damit um 0,53 Prozent oder 5,83 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich zwölf Titel mit höheren Kursen, 18 mit tieferen und vier unverändert. In sieben Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 1.399.159 (Vortag: 967.386) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 22,846 (21,99) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

(APA)

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