Wiener Börse: ATX am Vormittag nur mehr knapp über 2000 Punkte

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
  • Drucken

Die Talfahrt vom Wochenauftakt setzt sich somit fort, auch die übrigen europäischen Handelsplätze zeigten sich vormittags mit Verlusten.

Die Wiener Börse hat sich am Dienstag im Frühhandel erneut schwach präsentiert und sich nur knapp über 2.000 Punkten gehalten. Im Eröffnungshandel war der Wiener Leitindex bereits auf 1.996,88 Zähler und somit unter die psychologisch wichtige Marke gesunken.

Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.000,81 Punkten nach 2.026,40 Einheiten am Montag errechnet, das ist ein Minus von 25,59 Punkten bzw. 1,26 Prozent.

Deutsche Industrie produziert weniger

Die Talfahrt vom Wochenauftakt setzt sich somit fort, auch die übrigen europäischen Handelsplätze zeigten sich vormittags mit Verlusten. Dabei waren bereits die Vorgaben von den New Yorker Börsen und den asiatischen Handelsplätzen schwach ausgefallen. Die Tokioter Börse fiel - wie die europäischen Aktienmärkte am Vortag - auf ihr tiefstes Niveau seit Oktober 2014.

Hinzu kam in der Früh die Mitteilung, dass die deutsche Industrieproduktion im Dezember deutlich gefallen ist. Sie lag um 1,2 Prozent niedriger als im Vormonat. Bankvolkswirte hatten dagegen im Mittel mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet.

Bankwerte weiter im Minus

An der Wiener Börse knüpften die Bankaktien Erste Group (minus 1,85 Prozent) und Raiffeisen (minus 0,82 Prozent) an ihre schmerzliche Verluste vom Vortag an. Selbiges gilt für Wienerberger, die 3,99 Prozent nachgaben. Bereits zum Wochenbeginn waren die Aktien des Ziegel- und Baustoffkonzerns um 11 Prozent eingebrochen. Auch die Ölwerte OMV (minus 1,07 Prozent) und Schoeller-Bleckmann Oilflied (minus 1,19 Prozent) zeigten sich schwach.

Verhältnismäßig geringe Verluste wiesen die Aktien der Telekom Austria auf, sie verbilligten sich um 0,21 Prozent. Der Konzern legt nach Börsenschluss Zahlen fürs Gesamtjahr 2015 vor. Dabei erwarten Analysten eine Rückkehr in die Gewinnzone bei relativ stabilen Umsätzen.

Zur Wochenmitte wird dann die voestalpine ihre Ergebnisse für das dritte Quartal veröffentlichen, die Aktien des Linzer Stahlkonzerns zeigten sich im Vorfeld dessen mit minus 0,78 Prozent.

Der ATX Prime notierte bei 1.030,24 Zählern und damit um 1,20 Prozent oder 12,56 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich fünf Titel mit höheren Kursen, 30 mit tieferen und einer unverändert. In fünf Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 1.512.846 (Vortag: 1.399.159) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 33,234 (22,85) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.