Wiener Börse zum Start: ATX am Vormittag klar im Plus

The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company's street entrance in Vienna
The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company's street entrance in ViennaREUTERS
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Nach den deutlichen Kursverlusten an den ersten beiden Tagen der Handelswoche zeigt sich der ATX vorerst stabilisiert.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch im Frühhandel klar im Plus tendiert. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.002,49 Punkten nach 1.972,03 Einheiten am Dienstag errechnet, das ist ein Plus von 30,46 Punkten bzw. 1,54 Prozent.

Nach den deutlichen Kursverlusten an den ersten beiden Tagen der Handelswoche zeigt sich der ATX vorerst stabilisiert. Am Dienstag hatte der heimische Leitindex 2,68 Prozent verloren und erstmals seit August 2012 unter 2.000 Punkten geschlossen. Am Montag war er sogar über 4,8 Prozent gefallen. Auch an den übrigen europäischen Aktienmärkten ging es am Mittwoch klar aufwärts.

Bei den Einzelwerten notierten die Titel der Telekom Austria mit einem Plus von 3,77 Prozent auf 4,93 Euro im Index-Spitzenfeld. Wie am Vorabend nachbörslich vorgelegte Geschäftszahlen zeigten, hat der Konzern 2015 einen Jahresüberschuss von 392,8 Mio. Euro eingefahren - nach minus 185,4 Mio. Euro im Jahr zuvor. Der Ausblick für das heurige Jahr ist stabil, die Dividende soll wieder bei 5 Cent je Aktie liegen und der Umsatz um rund ein Prozent zulegen. "Der Ausblick für 2016 liegt über dem Konsensus", kommentierten die Analysten der UBS.

Kaum verändert notierten hingegen die Papiere der voestalpine, die 0,07 Prozent auf 22,79 Euro verloren. Der Stahlkonzern hat seinen Gewinn in den ersten drei Quartalen 2015/16 kräftig gesteigert. Grund dafür sind außerordentliche Effekte und Konsolidierungsveränderungen. Der Gewinn nach Steuern stieg gegenüber der Vorjahresperiode um 17,6 Prozent auf 509 Mio. Euro. Ohne Einmaleffekte wäre er um 1,6 Prozent auf 383 Mio. Euro zurückgegangen. Die Analysten der Citigroup sprachen in einer ersten Reaktion von einem "soliden Quartal".

Abseits der Berichtssaison stiegen RHI-Aktien im ATX-Spitzenfeld um 3,23 Prozent auf 16,29 Euro. Die Analysten der Baader Bank haben ihr Kursziel für die Titel von 25,0 Euro auf 23,0 Euro gesenkt. Das Votum lautet aber unverändert "Buy", die Aktie bleibt außerdem weiterhin in der Liste der "Top Picks". Neu auf dieser Liste befinden sich hingegen die Anteilsscheine der Buwog. Diese legten im Frühhandel 1,10 Prozent auf 17,87 Euro zu. Die Buwog-Papiere seien am Markt unterschätzt, begründen die Baader-Analysten die Aufnahme der Titel auf die Liste.

Sehr fest präsentierten sich am Vormittag außerdem die beiden Bankaktien im ATX: Raiffeisen stiegen um 4,60 Prozent auf 10,68 Euro und Erste Group legten 3,14 Prozent auf 23,47 Euro zu. Am Vortag hatten der Kursrutsch bei den Titeln der Deutschen Bank sowie schwache Zahlen der UniCredit Bankwerte europaweit belastet.

Der ATX Prime notierte bei 1.030,18 Zählern und damit um 1,31 Prozent oder 13,33 Punkte höher. Im prime market zeigten sich 26 Titel mit höheren Kursen, zehn mit tieferen und einer unverändert. In vier Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 1.414.075 (Vortag: 1.512.846) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 31,382 (33,23) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

(APA)

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