Wiener Börse: ATX dreht im Späthandel leicht ins Plus

The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company's street entrance in Vienna
The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company's street entrance in ViennaREUTERS
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Nach weitgehend schwächerem Verlauf konnte der ATX seine Abschläge im Späthandel deutlich reduzieren und drehte sogar noch leicht ins Plus.

Die Wiener Börse hat am Montag mit gut behaupteter Tendenz geschlossen. Der ATX stieg geringfügig um 2,22 Punkte oder 0,10 Prozent auf 2.232,72 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund zwölf Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.221,00 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,32 Prozent, DAX/Frankfurt -0,48 Prozent, FTSE/London -0,29 Prozent und CAC-40/Paris -0,42 Prozent.

Nach weitgehend schwächerem Verlauf konnte der ATX seine Abschläge im Späthandel deutlich reduzieren und drehte sogar noch leicht ins Plus. Das europäische Börsenumfeld zeigte sich hingegen überwiegend im roten Bereich.

Marktteilnehmer berichteten von Zurückhaltung unter den Anlegern im Vorfeld der am Donnerstag anstehenden EZB-Zinsentscheidung. Von den heute veröffentlichten Konjunkturdaten kamen keine nennenswerten Impulse: So hat sich die Anlegerstimmung im Euroraum im März weiter verschlechtert. Wie das Forschungsinstitut Sentix mitteilte, fiel der entsprechende Indikator leicht um 0,5 Punkte auf 5,5 Zähler.

Belastet wurde das heimische Börsenbarometer von den Abschlägen bei den Bankwerten. So büßten Raiffeisen-Papiere 2,29 Prozent auf 12,56 Euro ein und Erste Group verloren 1,06 Prozent auf 23,42 Euro. Die Analysten von Goldman Sachs haben ihr Kurziel für die Aktien der Erste Group von 35,00 auf 33,30 herabgesetzt. Für die Raiffeisen Bank International (RBI) wurde von Goldman Sachs das Kursziel von 16,00 auf 15,50 Euro gesenkt.

Post-Aktien zeigten sich hingegen mit plus 2,50 Prozent auf 34,70 Euro fester. Die Post verkauft ihr deutsches Sorgenkind, die Logistiktochter trans-o-flex, an einen strategischen Investor in Deutschland. Der Kaufpreis wurde nicht genannt. Mit dem geplanten Verkauf gab die Post auch vorläufige Zahlen für 2015 bekannt: Der Umsatz stieg um 1,6 Prozent auf 2,402 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis vor Sondereffekten legte um 2,6 Prozent auf 198 Mio. Euro zu. Nach Sondereffekten brach das Ebit jedoch von 196,9 Mio. auf 89 Mio. Euro ein.

OMV konnten angesichts steigender Rohölnotierungen um 1,20 Prozent auf 25,30 Euro zulegen. Andritz gewannen um 2,29 Prozent auf 48,39 Euro. Die Wertpapierexperten von Jefferies haben das Kurziel von 53,00 auf 51,00 Euro gesenkt. Das Anlagevotum lautet auf "Hold".

Wienerberger verloren 0,37 Prozent auf 16,25 Euro. Die Analysten von Berenberg haben ihr Kursziel für die Aktien des heimischen Baustoffkonzerns von 14,00 auf 16,60 Euro angehoben. Die Anlageempfehlung "Hold" wurde beibehalten. Die RCB-Analysten haben ihr Kursziel von 16,50 auf 18,00 Euro erhöht. Das Votum lautet unverändert "Hold".

(APA)

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