Wiener Börse: ATX am Vormittag etwas schwächer

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Nach einem schwachen Wochenauftakt ging es an den europäischen Leitbörsen am Dienstag weiter bergab.

Die Wiener Börse hat sich am Dienstag im Frühhandel etwas leichter präsentiert. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.223,85 Punkten nach 2.232,72 Einheiten am Montag errechnet, das ist ein Minus von 8,87 Punkten bzw. 0,40 Prozent.

Nach einem schwachen Wochenauftakt ging es an den europäischen Leitbörsen am Dienstag weiter bergab. Nach wie vor herrscht unter den Anlegern Zurückhaltung vor der am Donnerstag anstehenden Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB), hieß es aus dem Handel. Auch freundliche Produktionsdaten aus Deutschland verhalfen den Börsen nicht ins Plus. Mit plus 3,3 Prozent zum Vormonat sind die deutschen Unternehmen im Jänner mit dem größten Produktionsplus seit September 2009 ins Jahr gestartet.

OMV führt Kursliste an

Dagegen ist die spanische Industrieproduktion im Jänner überraschend um 0,1 Prozent zum Vormonat gesunken. Zudem fielen neue Außenhandelsdaten aus China schwach aus und belasteten das Marktsentiment.

In Wien blieben neue Unternehmensnachrichten dünn gesät. An die Spitze des ATX setzten sich OMV mit plus 1,50 Prozent auf 25,68 Euro. Der Brent-Ölpreis hat sich am Dienstag über der Marke von 40 Dollar gehalten, nachdem er am Montag erstmals seit Dezember wieder über diese Marke geklettert war. Schoeller-Bleckmann Oilfield (SBO) fielen dagegen um 0,32 Prozent auf 55,54 Euro.

Bankwerte einheitlich in Verlustzone

Auch Bankwerte starteten in der Verlustzone. Erste Group verloren 0,75 Prozent auf 23,24 Euro und Raiffeisen gaben 0,48 Prozent auf 12,50 Euro ab. Bereits zum Wochenbeginn notierten die Papiere der Kreditinstitute schwächer.

Andritz gaben ebenfalls 0,39 Prozent auf 48,20 Euro ab. Die Analysten der Deutschen Bank haben ihr Kursziel für die Aktien des Maschinenbauers von 59,00 auf 60,00 Euro angehoben und ihre Kaufempfehlung "Buy" bestätigt.

Verbund-Papiere stiegen um 0,88 Prozent auf 10,86 Euro. Der Versorger zieht sich als 50-Prozent-Partner der Energie Steiermark beim Murkraftwerk in Graz-Puntigam zurück. Grund sei das schwierige Marktumfeld, bestätigte der Konzern einen Bericht der "Kleinen Zeitung". Das Investitionsklima sei mit den niedrigen Börse-Strompreisen angespannt.

Der ATX Prime notierte bei 1.138,80 Zählern und damit um 0,39 Prozent oder 4,43 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich sieben Titel mit höheren Kursen, 24 mit tieferen und sechs unverändert. In vier Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 760.745 (Vortag: 1.016.929) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 20,291 (28,19) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

(APA)

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