Wiener Börse: ATX am Vormittag mit leichten Abschlägen

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Damit könnte sich für den ATX erstmals seit zehn Gewinntagen in Folge eine Verlustsitzung abzeichnen.

Die Wiener Börse hat sich am Donnerstag im Frühhandel nach dem jüngsten tagelangen Aufwärtsschub leichter präsentiert. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.241,84 Punkten nach 2.247,91 Einheiten am Mittwoch errechnet, das ist ein Minus von 6,07 Punkten bzw. 0,27 Prozent.

Damit könnte sich für den ATX erstmals seit zehn Gewinntagen in Folge eine Verlustsitzung abzeichnen. Die europäischen Leitbörsen präsentierten sich hingegen mit freundlicher Tendenz.

Uniqa im Fokus

Thema des Handelstages ist mit Abstand die mit Spannung erwartete Bekanntgabe der Leitzinsentscheidung der EZB. Überwiegend werde im Markt mit weiteren geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen durch EZB-Chef Mario Draghi gerechnet. Aufgrund der hohen Erwartungshaltung sei aber auch das Enttäuschungspotenzial hoch, hieß es aus dem Handel.

Am heimischen Markt rückten mit vorgelegten Zahlen die Uniqa und die Post ins Blickfeld. Nach einem Anstieg des Vorsteuergewinns um fast 12 Prozent im Vorjahr erhöht die Uniqa Versicherung für 2015 die Dividende im selben Ausmaß von 42 auf 47 Cent je Aktie. Mit einem EGT von 422,8 Mio. Euro lag man etwas über den Prognosen, aber leicht unter der eigenen Guidance. 2016 könnte sich das Ergebnis investitionsbedingt halbieren.

Buwog am Ende der Kursliste

Die Österreichische Post hat 2015 ein Betriebsergebnis (Ebit) von 89 Mio. Euro eingefahren, im Jahr zuvor waren es noch 196,9 Mio. Euro. Grund für den Rückgang ist im Wesentlichen der Verkauf des deutschen Sorgenkindes trans-o-flex. Ohne die Wertminderung hätte das Ebit bei 198 Mio. Euro gelegen. Für 2016 wird eine stabile Umsatzentwicklung und ein Betriebsergebnis auf Vorjahresniveau erwartet.

Ein auffälliges Minus bei hohen Umsätzen mussten Buwog mit einem Kursabschlag von 3,89 Prozent auf 18,04 Euro verbuchen. Die Immofinanz hat am späten Mittwochabend die erfolgreiche Platzierung von 10 Millionen Inhaberaktien der Buwog AG, das sind rund 10 Prozent des Buwog-Grundkapitals, bekannt gegeben. Der Verkaufspreis betrug 17,1 Euro pro Aktie.

Unter den heimischen Schwergewichten verloren Erste Group um 1,18 Prozent an Kurswert. OMV befestigten sich hingegen um 0,83 Prozent. Raiffeisen konnten ein Plus von 1,06 Prozent verbuchen. voestalpine stärkten sich um 0,49 Prozent.

Der ATX Prime notierte bei 1.147,24 Zählern und damit um 0,23 Prozent oder 2,7 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich 14 Titel mit höheren Kursen, 21 mit tieferen und einer unverändert. In fünf Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 1.605.537 (Vortag: 760.745) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 55,754 (20,29) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

(APA)

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