Wiener Börse am Nachmittag: ATX gewinnt leicht um 0,06 Prozent

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The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company's street entrance in ViennaREUTERS
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Nach verhaltenem Verlauf zeigten sich die europäischen Aktienmärkte weiterhin ohne klare Richtung.

Die Wiener Börse hat sich heute, Donnerstag, am Nachmittag bei durchschnittlichem Volumen mit gut behaupteter Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.343,78 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 1,52 Punkten bzw. 0,06 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -0,56 Prozent, FTSE/London -0,62 Prozent und CAC-40/Paris -0,69 Prozent.

Nach verhaltenem Verlauf zeigten sich die europäischen Aktienmärkte weiterhin ohne klare Richtung. Der EZB-Rat belässt den Leitzins auf dem Rekordtief von 0,0 Prozent, wurde am frühen Nachmittag bekannt. Der Strafzins für Geld, das Finanzinstitute über Nacht bei der EZB parken, beträgt weiterhin 0,4 Prozent. Marktteilnehmer warten nun bereits gespannt auf die Pressekonferenz und hoffen dabei auf Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi zur Wachstums- und Inflationsentwicklung in der Eurozone.

Impulse könnten im weiteren Tagesverlauf auch von den anstehenden US-Konjunkturdaten kommen. Auf der Agenda finden sich unter anderem der Industrie-Stimmungsindikator Philly-Fed-Index und der Index der Frühindikatoren des Conference Board sowie die wöchentlichen Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe.

Unter den heimischen Einzelwerten konnten Zumtobel erneut zulegen und stiegen 1,36 Prozent auf 11,58 Euro. Gut gesucht zeigten sich auch die beiden Versicherer. So zogen Vienna Insurance Group 2,19 Prozent auf 20,54 Euro an und UNIQA verbesserten sich um 1,15 Prozent auf 6,41 Euro.

Ein Branchenvergleich in Europa zeigte Bankwerte als größte Gewinner. Unter den heimischen Branchenvertretern konnten Erste Group mit plus 0,62 Prozent auf 25,36 Euro einen Teil der Vortagesverluste wettmachen. Raiffeisen Papiere lagen 1,22 Prozent höher bei 14,15 Euro.

Porr-Aktien gewannen nach Ergebnisvorlage 2,14 Prozent auf 27,48 Euro. Der Baukonzern hat im Jahr 2015 deutlich mehr verdient und auch seine Produktionsleistung gesteigert. Der Auftragspolster ist so dick wie nie. Aktionäre sollen eine Sonderdividende erhalten. Heuer will das Unternehmen weiter wachsen.

Die OMV hat vor Sitzungsbeginn ihren Quartalszwischenbericht veröffentlicht. Im 1. Quartal haben dem Öl- und Gaskonzern heuer weiter gesunkene Raffineriemargen zu schaffen gemacht, teils konnte dies jedoch durch die niedrigen Ölpreise ausgeglichen werden. Die OMV-Produktion lag über dem 4. Quartal und auch höher als Anfang 2015. OMV-Aktien zeigten sich mit plus 0,72 Prozent auf 25,78 Euro freundlich.

Immofinanz schwächten sich leicht um 0,28 Prozent auf 2,14 Euro ab. Die Wertpapierexperten der RCB haben ihr Kursziel von 1,85 Euro auf 2,15 Euro angehoben. Ihre Anlageempfehlung lässt die RCB unverändert auf "Hold".

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX gegen 11.00 Uhr bei 2.357,96 Punkten, das Tagestief lag gegen 12.20 Uhr bei 2.338,60 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Mini-Minus von 0,01 Punkten bei 1.200,06 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market 13 Titel mit höheren Kursen, 25 mit tieferen und keiner unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 3.640.831 (Vortag: 3.579.479) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 87,25 (82,49) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 319.591 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 16,28 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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