Wiener Börse: ATX verliert am Nachmittag in schwachem Umfeld

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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In einem schwachen europäischen Börsenumfeld musste der ATX vergleichsweise moderate Rückgänge hinnehmen.

Die Wiener Börse hat sich heute, Donnerstag, am Nachmittag bei durchschnittlichem Volumen mit knapp behaupteter Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.326,58 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 3,38 Punkten bzw. 0,15 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -1,28 Prozent, FTSE/London -1,12 Prozent und CAC-40/Paris -1,50 Prozent.

In einem schwachen europäischen Börsenumfeld musste der ATX vergleichsweise moderate Rückgänge hinnehmen. Nach den sehr negativen Vorgaben aus Tokio könnte nun im weiteren Verlauf die Stimmung an der Wall Street auch Impulse nach Europa bringen.

Telekom-Aktie im Fokus

Am heimischen Börsenplatz präsentierte sich die Telekom-Austria-Aktie nach vorgelegten Ergebnissen weiterhin auf dem Spitzenplatz. Die Telekom-Papiere verteuerten sich um 1,79 Prozent auf 5,40 Euro. Die Analysten von der UBS schrieben in einer ersten Einschätzung der Quartalszahlen, dass die Umsätze und das Ergebnis (EBITDA) moderat über den Erwartungen gelegen sind.

Dahinter verteuerten sich Raiffeisen Bank International um 0,86 Prozent. Unter den weiteren Schwergewichten stärkten sich voestalpine um 0,29 Prozent und Andritz legten leicht um 0,15 Prozent zu. Erste Group mussten ein Minus von 0,40 Prozent verbuchen. Kaum eine Kursveränderung gab es bei OMV (minus 0,11 Prozent) und Immofinanz (unverändert) zu sehen.

Warimpex fielen 1,46 Prozent. Der Hotelbetreiber und Immobilienentwickler hat 2015 nach Währungs- und Bewertungsverlusten in Russland einen Verlust von 42,3 Mio. Euro verbucht. Der Konzernumsatz verringerte sich um 16 Prozent auf 61,9 Mio. Euro.

s Immo bauten ein kleines Minus von 0,08 Prozent auf 8,29 Euro. Die Immobilienfirma hat ihre am 31. März präsentierten vorläufigen Ergebniszahlen bestätigt. Zudem wird eine Dividendenausschüttung für 2015 von 0,30 Euro je Aktie anvisiert, nachdem im Vorjahr 0,24 Euro ausgeschüttet worden waren.

SBO will Aktien zurückkaufen

Schoeller-Bleckmann legten 0,53 Prozent zu. Der Ölfeld-Ausrüster will bis zu einem Zehntel des Grundkapitals zurückkaufen. Das Rückkaufprogramm über bis zu 1,6 Mio. Aktien wird von 3. Mai 2016 bis 24. Oktober 2018 laufen.

Palfinger verbesserten sich um zaghafte 0,04 Prozent auf 27,00 Euro. Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben ihre Kaufempfehlung "Buy" und ihr Kursziel von 31,50 Euro für die Aktien des Kranherstellers bestätigt. Die zur Wochenmitte veröffentlichten Zahlen zum ersten Quartal 2016 haben somit keine wesentliche Änderung der RCB-Einschätzung bewirkt.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX gegen 9.30 Uhr bei 2.335,80 Punkten, das Tagestief lag kurz nach Sitzungsbeginn bei 2.314,39 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Minus von 0,23 Prozent bei 1.191,72 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market zwölf Titel mit höheren Kursen, 22 mit tieferen und drei unverändert. In vier Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 2.504.919 (Vortag: 2.438.927) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 62,35 (65,60) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 252.408 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 12,65 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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