Wiener Börse am Abend: ATX vor Feiertag leichter

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Archivbild(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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An den europäischen Leitbörsen ging es zur Wochenmitte nach deutlichen Vortagesverlusten weiter bergab. Neue Daten aus der Eurozone und aus den USA fielen gemischt aus.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch deutlich schwächer geschlossen. Der ATX fiel 34,12 Punkte oder 1,50 Prozent auf 2.240,26 Einheiten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr:

  • Dow Jones/New York -0,50 Prozent
  • DAX/Frankfurt -1,02 Prozent
  • CAC-40/Paris -1,13 Prozent.

An den europäischen Leitbörsen ging es zur Wochenmitte nach deutlichen Vortagesverlusten weiter bergab. Neue Daten aus der Eurozone und aus den USA fielen gemischt aus. Die Stimmung im Dienstleistungssektor der Eurozone hat sich im April entgegen den Erwartungen nicht aufgehellt. Zudem wurden im April im US-Privatsektor deutlich weniger Stellen geschaffen als erwartet. Indessen hat sich die Stimmung im US-Dienstleistungssektor im April überraschend deutlich aufgehellt.

Vor dem morgigen Feiertag stand der Handel in Wien am Mittwoch ganz im Zeichen der Berichtssaison. Zahlen legten in der Früh gleich fünf Unternehmen vor: Die Erste Group, Wienerberger, Verbund, Polytec und Andritz. Die Ergebnisse fielen gemischt aus.

Nach deutlichen Abschlägen, vor allem im Späthandel, rutschten Erste Group mit minus 5,23 Prozent auf 23,55 Euro ans Ende der Kurstafel ab. Aufgrund niedriger Risikokosten konnte die Bank mit einem Gewinnsprung um 22 Prozent die Analystenerwartungen deutlich übertreffen. Allerdings lasteten vorzeitig verbuchte regulatorische Kosten wie Bankabgaben und Beträge zu Abwicklungs- und Einlagensicherungsfonds auf dem Betriebsergebnis (Ebit).

Auch Wienerberger-Papiere gaben klare 1,89 Prozent auf 16,63 Euro ab, obwohl der Baustoffriese im ersten Quartal seinen Verlust halbiert hat. Der Fehlbetrag schrumpfte von 34,1 Mio. Euro in der Vorjahresperiode auf 16,7 Mio. Euro. Die Analysten der Erste Group verwiesen auf die etwas hinter den Erwartungen zurückgebliebene Umsatzentwicklung. Die Verlaufserlöse stabilisierten sich im ersten Quartal bei 610,8 Mio. Euro, nach 612,5 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. Von der APA befragte Analysten hatten im Mittel eine Umsatzsteigerung auf 620,9 Mio. Euro erwartet.

Bei Andritz ging es ebenfalls um 2,75 Prozent auf 45,75 Euro bergab. Der Anlagenbauer konnte seinen Nettogewinn im ersten Jahresviertel um 19,3 Prozent auf 52,5 Mio. Euro steigern. Die Auftragseingänge lagen um 12,8 Prozent unter dem Vorjahreswert. Laut den Analysten der UBS fielen die Orders damit um sechs Prozent geringer aus als im Konsensus erwartet wurde. Positiv hoben Bankexperten jedoch die besser als erwartete Margenentwicklung bei Andritz hervor.

Geringer fiel das Minus beim Verbund aus, die Aktien ermäßigten sich um 0,63 Prozent auf 11,85 Euro. Der Stromkonzern hat im ersten Quartal Gewinn und Umsatz gesteigert. Das Konzernergebnis stieg um rund 30 Prozent. Die Stromerzeugung ist gesunken.

Dagegen konnten sich Polytec-Papiere nach einem schwachen Tagesverlauf bis Handelsschluss ins Plus vorarbeiten und schlossen um 0,65 Prozent höher bei 7,80 Euro. Der Autozulieferer verbuchte im ersten Quartal ein Umsatzplus von einem Prozent auf 157,4 Mio. Euro. Unterm Strich wurden 5,9 Mio. Euro erwirtschaftet.

(APA)

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