Wiener Börse am Abend: ATX plus 0,24%

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Während die internationalen Börsen negativ in die Woche gestartet sind, zeigt sich der ATX gefestigt. US-Daten und Ölpreise standen im Fokus.

Die Wiener Börse hat am Dienstag mit freundlicher Tendenz geschlossen. Der ATX stieg 5,37 Punkte oder 0,24 Prozent auf 2.207,16 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 14 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.221,00 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,35 Prozent, DAX/Frankfurt -0,55 Prozent, FTSE/London +0,21 Prozent und CAC-40/Paris -0,35 Prozent.

Kursgewinne

Der ATX startete mit Kursgewinnen in die feiertagsbedingt verkürzte Handelswoche, konnte die Verlaufsgewinne jedoch nicht in vollem Umfang bis zum Sitzungsende verteidigen. Das europäische Umfeld drehte großteils sogar ins Minus ab. Marktbeobachter verwiesen vor allem auf Impulse vom Ölmarkt - die Rohölnotierungen schmierten nach freundlichem Handelsauftakt zwischenzeitlich ab, konnten dann aber wieder zulegen.

Am Nachmittag rückten zudem aktuelle US-Daten in den Fokus: So ist in den USA die Inflationsrate wie erwartet gestiegen. Zudem hat der US-Immobilienmarkt im April wieder an Schwung gewonnen. Die US-Unternehmen haben ihre Produktion im April unerwartet deutlich nach oben gefahren, wurde weiters bekannt. Die Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes stellten um 0,7 Prozent mehr her als im Vormonat. Ökonomen hatten lediglich mit plus 0,3 Prozent gerechnet.

Kein klares Bild lieferten die Bankwerte. So konnten Raiffeisen-Papiere 0,93 Prozent auf 11,34 Euro gewinnen. Die Wertpapierexperten von Barclays haben ihr Kursziel von 13,20 Euro auf 12,00 Euro gesenkt. Ihre Empfehlung für die Aktie bleibt mit "Equal Weight" unverändert. Erste Group schlossen hingegen 2,68 Prozent tiefer bei 22,90 Euro. Die Erste-Titel wurden allerdings ex-Dividende gehandelt.

OMV im Plus, Schoeller-Bleckmann im Minus

Bei den Ölwerten konnten sich OMV 0,64 Prozent auf 25,92 Euro verbessern. Schoeller-Bleckmann rutschten hingegen 3,40 Prozent ins Minus auf 54,50 Euro und führten damit die Verliererliste im prime market an.

Zu den Aktien im Blickpunkt avancierten conwert und stiegen 4,47 Prozent auf 14,14 Euro. Die Analysten der Deutschen Bank haben die Einstufung von "hold" auf "buy" und das Kursziel von 13,00 auf 17,50 Euro angehoben.

Agrana-Aktien legten 1,45 Prozent auf 90,00 Euro zu. Der niedrigere Zuckerpreis hat die Erlöse des Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzerns geschmälert. Die Segmente Frucht und Stärke erwiesen sich hingegen als Stützen des Geschäfts, wie das Unternehmen mitteilte. Der Konzerngewinn sank von 84,6 Mio. auf 80,9 Mio. Euro, der Umsatz von 2,493 Mrd. auf 2,477 Mrd. Euro. Trotz tiefer Zuckerpreise peilt der Konzern fürs neue Geschäftsjahr 2016/17 ein moderates Plus bei Betriebsergebnis und Umsatz im Ausmaß von bis zu 10 Prozent an.

Die Anteilsscheine des Verbund zeigten sich 0,34 Prozent leichter bei 11,71 Euro. Die der Credit Suisse hat ihr Kursziel von 10,00 Euro auf 8,20 Euro gesenkt. Ihre Anlageempfehlung ließen sie mit "Underperform" unverändert. Die RCB hat ihre Anlageempfehlung für Papiere der Strabag von "Buy" auf "Hold" reduziert. Das Kursziel wurde von 25,50 Euro auf 31,50 Euro angehoben. Die Papiere des Baukonzerns zeigten sich 2,18 Prozent fester bei 28,41 Euro.

(APA)

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