Auch an Europas Leitbörsen startete der Handelstag in der Verlustzone. Marktteilnehmer sprachen von Zurückhaltung der Anleger.
Der Wiener Aktienmarkt hat den Handel am Dienstag mit etwas tieferer Tendenz begonnen. Der heimische Leitindex ATX notierte um 9.15 Uhr bei 2.201,11 Zählern um 4,08 Punkte oder 0,19 Prozent unter dem Montag-Schluss (2.205,19). Bisher wurden 390.886 (Vortag: 120.554) Aktien gehandelt (Einfachzählung).
Auch an Europas Leitbörsen startete der Handelstag in der Verlustzone. Marktteilnehmer sprachen von Zurückhaltung der Anleger in Anbetracht anhaltender Unsicherheit und etwas schwächerer Vorgaben aus Übersee. Impulse könnten im Tagesverlauf neue Konjunkturdaten bringen. Auf dem Programm steht am Vormittag unter anderem der deutsche Index für die ZEW-Konjunkturerwartungen. Zudem dürften einige EZB-Notenbankerreden sowie das Eurogruppentreffen zu Griechenland Aufmerksamkeit erhalten.
VIG im Fokus
In Wien richtete sich der Blick indessen auf die Zahlen der Vienna Insurance Group (VIG) und der s Immo. Die VIG hat im ersten Quartal wie von Analysten erwartet mehr als ein Fünftel ihrer Ergebnisse eingebüßt. Im Jahresabstand sank der Gewinn vor Steuern (EGT) um 22,5 Prozent auf 101,5 Mio. Euro, das Konzernergebnis gab um 21,5 Prozent auf 77,6 Mio. Euro nach. Dennoch hält der Versicherer am Gesamtjahresplan, das EGT auf bis zu 400 Mio. Euro zu verdoppeln, fest. Die Aktien fielen im Frühhandel um 1,35 Prozent auf 19,32 Euro.
Die Titel der s Immo traten indessen bei minus 0,02 Prozent und 8,67 Euro quasi auf der Stelle. Der Konzern hat im ersten Quartal 2016 unterm Strich gut dreimal soviel Gewinn ausgewiesen wie im Vorjahreszeitraum. Ganz wesentlich waren dafür Bewertungsergebnisse verantwortlich. Der Nettogewinn stieg um 19,5 Mio. Euro auf 27,6 Mio. Euro (Vorjahr: 8,1 Mio. Euro).
(APA)