Telekom Austria nach Zahlen an ATX-Spitze

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börse(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Die Wiener Börse hat am Montag tiefer geschlossen. Der ATX fiel um 11,02 Punkte oder 0,49 Prozent auf 2.223,73 Einheiten.

Die Wiener Börse hat am Montag tiefer geschlossen. Der ATX fiel um 11,02 Punkte oder 0,49 Prozent auf 2.223,73 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund drei Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.227,00 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,52 Prozent, DAX/Frankfurt +0,34 Prozent, FTSE/London -0,35 Prozent und CAC-40/Paris -0,03 Prozent.

Über weite Strecken des Handelstages trat der heimische Leitindex auf der Stelle. Der am späten Vormittag veröffentlichte ifo-Index für das deutsche Geschäftsklima im Juli übertraf aber die Erwartungen und verlieh dem ATX kurzzeitig Auftrieb. Er stieg dabei bis auf 2.244,03 Punkte und notierte damit vorübergehend über dem Niveau, auf dem er sich vor dem Brexit-Votum befunden hatte. Vor dem Kursrutsch nach dem britischen Referendum zum EU-Austritt war der ATX bei 2.242,11 Einheiten gestanden.

Schon am frühen Nachmittag bröckelten die Kursgewinne jedoch wieder ab. Nach einer schwachen Eröffnung an der Wall Street rutschte dann auch der heimische Aktienmarkt tiefer in die Verlustzone.

Bei den Einzelwerten stiegen die Aktien der Telekom Austria an der ATX-Spitze um 2,99 Prozent auf 5,31 Euro. Das Unternehmen hatte bereits am Freitag nach Börsenschluss Geschäftszahlen für das erste Halbjahr vorgelegt und einen Rückgang beim Nettoergebnis von 4,6 Prozent auf 163,4 Mio. Euro gemeldet - betrachtet man aber nur das zweite Quartal, gab es ein Plus von 4,9 Prozent auf 82,4 Mio. Euro. Zudem soll die Dividende von 5 auf 20 Cent erhöht werden.

Am Montag bekräftige Telekom-Chef Alejandro Plater, dass das Unternehmen weiter expandieren wolle. Die Analysten der UBS kommentierten das Zahlenwerk unterdessen positiv: Die Zahlen zum zweiten Quartal seien über den Erwartungen gelegen, dies sei vor allem auf Kostensenkungen am heimischen Markt zurückzuführen.

Im prime market legten die Titel des Flughafen Wien noch deutlicher zu - sie gewannen satte 9,25 Prozent auf 27,45 Euro. Kursrelevante Nachrichten zur Aktie lagen jedoch keine vor. Klar aufwärts ging es außerdem für die Papiere von Do & Co, die um 5,87 Prozent auf 69,48 Euro stiegen, obwohl sie mit Dividendenabschlag gehandelt wurden.

Verbund-Aktien gewannen ebenfalls klar und stiegen um 2,26 Prozent auf 14,25 Euro. Die Analysten der französischen Großbank Societe Generale haben die Papiere von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und gleichzeitig ihr Kursziel von 11,8 auf 16,7 Euro erhöht. Begründet wurde dies mit der Erholung der Strompreise in Deutschland.

Der Energieversorger wird außerdem am Donnerstag Geschäftszahlen für das erste Halbjahr vorgelegen. Von der APA befragte Analysten erwarten im Schnitt eine Umsatzsteigerung von sechs Prozent, allerdings auch ein klares Minus von 16 Prozent beim Nettogewinn.

(APA)

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