Wiener Börse zum Schluss: Bankwerte auf Talfahrt

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
  • Drucken

Auf den Verkaufslisten waren in Wien besonders Bankenwerte zu finden, die den Gesamtmarkt nach unten zogen und etwas weniger als die Hälfte der Handelsumsatzes ausmachten.

Die Wiener Börse hat am Montag klar schwächer geschlossen. Der ATX fiel 24,31 Punkte oder 1,09 Prozent auf 2.209,13 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 56 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.265,00 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,07 Prozent, DAX/Frankfurt +0,07 Prozent, FTSE/London -0,37 Prozent und CAC-40/Paris -0,48 Prozent.

Von Konjunkturseite richtete sich der Blick heute auf die Einkaufsmanagerindizes der Industrie. Die Werte für Spanien und Italien, für die keine Erstveröffentlichungen vorlagen, blieben teilweise deutlich unter den Erwartungen. Für die Eurozone ging sich für Juli aber dank guter Daten aus Deutschland trotzdem mit 52 Punkten ein Wert etwas über den Prognosen aus.

Die US-Industrie hat im Juli hingegen leicht an Fahrt verloren. Der Einkaufsmanager-Index fiel um 0,6 Zähler auf 52,6 Punkte, wie aus der Firmenumfrage des Institute for Supply Management (ISM) hervorgeht.

Auf den Verkaufslisten waren in Wien besonders Bankenwerte zu finden, die den Gesamtmarkt nach unten zogen und etwas weniger als die Hälfte der Handelsumsatzes ausmachten. Raiffeisen Bank International (RBI) schlossen nach Verlaufsverlusten von knapp zehn Prozent 5,04 Prozent tiefer bei 11,21 Euro und Erste Group verloren 2,87 Prozent auf 23,03 Euro. Am Freitag hatten die Erste Group und die Raiffeisen Zentralbank (RZB), die Konzern-Mutter der RBI, den Stresstest der Europäischen Bankenaufsicht EBA bestanden. Der RZB stellten die Tester aber ein sehr schwaches Zeugnis aus - sie lag an vorletzter Stelle.

Unter den weiteren Schwergewichten legten Immofinanz 1,90 Prozent auf 1,99 Euro zu. Andritz rückten zaghafte 0,12 Prozent auf 45,66 Euro vor. OMV fielen 0,57 Prozent auf 23,63 Euro und voestalpine knickten 1,36 Prozent auf 31,09 Euro ein.

Den Spitzenplatz im ATX übernahmen Palfinger mit plus 3,06 Prozent auf 27,48 Euro. Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben ihre Kaufempfehlung "Buy" für die Palfinger-Aktien nach Vorlage der Geschäftszahlen zum zweiten Quartal bestätigt. Das Kursziel haben sie von 31,5 Euro auf 33,0 Euro erhöht. Die Experten der Berenberg Bank haben hingegen ihre Einschätzung "Buy" für die Papiere des Kranherstellers beibehalten.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.