Wiener Börse: ATX verliert zu Mittag 0,63 Prozent

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Der ATX weitete im Einklang mit dem europäischen Umfeld seine Kursverluste am Vormittag aus, konnte sich bis Mittag aber wieder von seinen Verlaufstiefs lösen.

Die Wiener Börse hat sich heute, Dienstag, zu Mittag bei moderatem Volumen mit etwas schwächerer Tendenz präsentiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 2.195,14 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 13,99 Punkten bzw. 0,63 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -1,21 Prozent, FTSE/London -0,55 Prozent und CAC-40/Paris -1,39 Prozent.

Der ATX weitete im Einklang mit dem europäischen Umfeld seine Kursverluste am Vormittag aus, konnte sich bis Mittag aber wieder von seinen Verlaufstiefs lösen. Zur Begründung für die schwächere Tendenz wurde von Marktbeobachtern vor allem auf die mehrheitlich negativen Übersee-Vorgaben sowie den festen Euro verwiesen.

Amag nach Zahlen unverändert

Die bis dato veröffentlichten Konjunkturdaten lieferten keine allzu starken Impulse. In der Eurozone sind die Erzeugerpreise weniger stark als erwartet gesunken. Sie seien um 3,1 Prozent zum entsprechenden Vorjahresmonat gefallen, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat mit. Im Vormonat war der Rückgang noch bei 3,8 Prozent gelegen. Volkswirte hatten mit einer Rate von minus 3,4 Prozent gerechnet. Belastend hat sich erneut der Rückgang im Energiesektor ausgewirkt.

Ein Branchenvergleich in Europa zeigte Finanzwerte und Rohstoff-Titel unter den größeren Verlierern. In Wien mussten die Aktien der voestalpine ein Minus von 2,19 Prozent auf 30,41 Euro verbuchen. RHI schwächten sich um 1,75 Prozent auf 18,27 Euro ab.

Amag zeigten sich nach Vorlage von Ergebnissen unverändert bei 33,00 Euro. Der Aluminiumkonzern hat im ersten Halbjahr insgesamt wie auch im zweiten Quartal im speziellen mehr verkauft und gut verdient. Der Werksausbau und die höhere Leistung des neuen Warmwalzwerks haben dazu maßgeblich beigetragen. Die Prognose für den Gewinn vor Steuern und Abschreibungen (Ebitda) wird daher von bisher 110 bis 125 Mio. Euro auf 120 bis 130 Mio. Euro angehoben.

RBI weiter im Minus

Unter den Bankwerten knüpften Raiffeisen-Papiere mit minus 1,56 Prozent auf 11,03 Euro an die klaren Vortagesverluste an. Erste Group konnten sich gegen den Trend leicht um 0,24 Prozent auf 23,08 Euro verbessern. Bei den Versicherern büßten UNIQA 1,40 Prozent auf 5,37 Euro ein und Vienna Insurance Group verloren 1,15 Prozent auf 17,18 Euro.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX im Eröffnungshandel bei 2.209,04 Punkten, das Tagestief lag gegen 11.00 Uhr bei 2.179,50 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,59 Prozent tiefer bei 1.128,57 Punkten. Im prime market zeigten sich sieben Titel mit höheren Kursen, 28 mit tieferen und vier unverändert. In zwei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 1.843.798 (Vortag: 2.700.855) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 54,09 (67,46) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 233.514 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 10,69 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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