Wiener Börse am Abend - Ruhiger Wochenstart für ATX

Die Presse/Clemens Fabry
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Die deutsche Industrieproduktion stieg im Juni überraschend stark Die Voestalpine-Aktie notierte vor Zahlen fester.

Die WienerBörse hat am Montag an einem ausnehmend ruhigen Handelstag mit Gewinnen geschlossen. Der ATX stieg 17,52 Punkte oder 0,79 Prozent auf 2.247,39 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund sechs Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.241,00 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,05 Prozent, DAX/Frankfurt +0,66 Prozent, FTSE-100/London +0,23 Prozent und CAC-40/Paris +0,13 Prozent.

Somit knüpfte der ATX an die positive Tendenz von vergangenem Freitag an, auch das übrige europäische Handelsumfeld präsentierte sich überwiegend im Plus. Schwache Handelsdaten aus China, die in der Nacht auf Montag bekannt wurden, konnten die Stimmung der Anleger nicht entscheidend trüben. Hingegen wurde vorbörslich bekannt, dass die deutsche Industrieproduktion im Juni stärker gestiegen war, als erwartet.

Brexit verdaut

Keinen wesentlichen Effekt hatte eine Umfrage zum Investorenvertrauen im Euroraum: Anleger haben den Schock des Brexit-Votums vorerst weggesteckt und blicken optimistischer auf die Konjunktur im Euroraum. Das entsprechende Stimmungsbarometer stieg im August um 2,5 Zähler auf plus 4,2 Punkte, wie die Investmentberatung Sentix zu ihrer Umfrage unter knapp 1.000 Börsianern mitteilte. Ökonomen hatten nur einen Anstieg auf plus 3,0 Zähler erwartet.

Ansonsten war es um impulsgebende Konjunkturdaten zum Wochenauftakt eher ruhig geblieben, selbiges galt für die heimische Berichtssaison. Diese nimmt erst wieder am morgigen Dienstag mit Zahlen zum Auftaktquartal der voestalpine Fahrt auf. Die von der APA befragten Analysten sehen den Nettogewinn (nach Minderheiten und Hybridkapitalzinsen) gegenüber der Vorjahresperiode mit durchschnittlich 66 Prozent im Minus. Nach 281,3 Mio. Euro im Vorjahr werden nun im Schnitt nur noch 94,6 Mio. erwartet. Die Aktie des Linzer Stahlkonzerns tendierte im Vorfeld der Ergebnisse um 2,17 Prozent höher.

Andritz mit Plus

Die Aktien der Andritz verteuerten sich um 0,93 Prozent auf 44,01 Euro nach einem knapp zweiprozentigen Minus am vergangenen Freitag. Die Analysten der Schweizer UBS haben ihr Kursziel für die Aktie des Grazer Anlagebauers von 54 auf 51 Euro reduziert. Ihre Anlageempfehlung lautet weiterhin "buy".

Auch die Erste Group hatte am Freitag Quartalszahlen publiziert und auch hier meldeten sich Analysten zu Wort: Die Wertpapierexperten der Credit Suisse (CS) haben für die Aktie der Bank nach deren Zahlenvorlage vom vergangenen Freitag ihr Kursziel von 30 auf 31 Euro angehoben. Die Empfehlung "outperform" wurde zudem bestätigt. Die Experten der Citigroup haben ihr Kursziel für von 27,0 auf 28,3 Euro erhöht und ihre Empfehlung "buy" bestätigt. Die Erste-Aktie notierte 1,00 Prozent höher bei 24,31 Euro.

(APA)

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