Wiener Börse zum Schluss: ATX verliert 0,50 Prozent

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Börse Wien(c) Clemens Fabry/Die Presse
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Ein negatives Umfeld lässt den ATX schwächeln. Die Bankwerte präsentieren sich uneinheitlich. Der schwacher Ölpreis belastet viele Kurse.

Die Wiener Börse hat am Montag mit etwas schwächerer Tendenz geschlossen. Der ATX fiel 11,41 Punkte oder 0,50 Prozent auf 2.256,79 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund einen Punkt unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.258,00 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,24 Prozent, DAX/Frankfurt -0,47 Prozent, FTSE/London -0,59 Prozent und CAC-40/Paris -0,29 Prozent.

Auch das europäische Börsenumfeld startete mit Abschlägen in die neue Handelswoche. Im Frühhandel sorgte ein schwächer tendierender Euro noch für etwas Auftrieb an den europäischen Aktienmärkten. Belastend wirkten hingegen die klar rückläufigen Rohölpreise sowie mehrheitlich negative Übersee-Vorgaben.

Die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen blieb ausgesprochen dünn. Auch von konjunktureller Seite gab es keine neuen Impulse, da weder in Europa noch in den USA relevante Daten auf der Agenda standen.

Zinsanhebung in den USA?

Die US-Geldpolitik rückte wieder verstärkt in den Fokus. Am Wochenende hatte Fed-Fize Stanley Fischer Spekulationen auf eine baldige Zinsanhebung in den USA gefördert. Fischer sagte, die Fed habe ihre Ziele fast erreicht.

Kein klares Bild zeichneten zu Wochenbeginn die heimischen Bankwerte. Während Raiffeisen-Papiere 0,35 Prozent auf 11,51 Euro zulegen konnten, schwächten sich Erste Group um 0,57 Prozent auf 24,45 Euro ab. Die Wertpapierexperten der Credit Suisse haben ihr Kursziel für Aktien der Raiffeisen Bank International von 14,10 auf 12,30 Euro gesenkt. Ihre Empfehlung verbleibt auf "Neutral.

Laut Marktbeobachtern belastet der feste Dollar aktuell Titel aus dem Rohstoff-Sektor. Ölwerte litten unter dem klar rückläufigen Rohölpreis. Unter den heimischen Branchenvertretern büßten voestalpine 1,14 Prozent auf 30,40 Euro ein. Bei den Ölwerten schlossen Schoeller-Bleckmann 3,67 Prozent tiefer bei 59,11 Euro. OMV zeigten sich 1,19 Prozent schwächer bei 24,82 Euro.

Semperit, Do & Co, Mayr-Melnhof mit Minus

Semperit knüpften mit einem Minus von 3,04 Prozent auf 26,50 Euro an die jüngsten Verluste an. Do & Co verloren 3,72 Prozent auf 63,40 Euro. Mayr-Melnhof schwächten sich 3,60 Prozent auf 97,41 Euro ab. Die Wertpapierexperten der UBS bestätigen nach Veröffentlichung von Quartalszahlen ihre "Buy"-Empfehlung für den Papier- und Verpackungshersteller. Das Kurziel verbleibt auf 115,00 Euro.

Die Aktien des Flughafen Wien notierten 1,14 Prozent befestigt bei 24,79 Euro. Der heimische Airport hat im ersten Halbjahr dank besserer Geschäfte und einer Aufwertung der Beteiligung am Flughafen Malta bessere Ergebnisse eingeflogen als in der Vorjahresperiode.

(APA)

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