Wiener Börse: ATX am Vormittag knapp im Minus

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Das europäische Umfeld zeigte sich hingegen etwas schwächer. Die VIG-Aktie notiert nach wenig überraschenden Zahlen etwas höher.

Die Wiener Börse hat am Dienstag im Frühhandel knapp im Minus notiert. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.258,92 Punkten nach 2.256,79 Einheiten am Montag errechnet, das ist ein Plus von 2,13 Punkten bzw. 0,09 Prozent.

Die bereits veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes aus Frankreich und Deutschland fielen im August uneinheitlich aus. Während die französischen Zahlen die Erwartungen übertrafen, blieben die Daten aus Deutschland etwas hinter den Erwartungen zurück. "Starke französische Einkaufsmanagerindizes, ein Verlust des Momentums in Deutschland - wahrscheinlich besser so als umgekehrt", kommentierte der Analyst Frederik Ducrozet vom Vermögensverwalter Pictet die Zahlen in einer ersten Stellungnahme auf Twitter.

RBI und Telekom am Ende der Kursliste

Auf Unternehmensseite stand in Wien die Vienna Insurance Group (VIG) im Mittelpunkt. Der Versicherer hatte vorbörslich für das erste Halbjahr 2016 einen Rückgang des Vorsteuerergebnisses (EGT) um 17,5 Prozent auf 201 Mio. Euro gemeldet. Dies war erwartet worden, schon Anfang August hatte die VIG "rund 200 Mio. Euro" in Aussicht gestellt. Nach anfänglich deutlicheren Gewinnen zur Eröffnung notierte die VIG-Aktie zuletzt 0,42 Prozent im Plus und kostete damit 16,82 Euro.

Damit hielt sie sich besser als die Titel des Konkurrenten Uniqa, die um leichte 0,21 Prozent auf 5,35 Euro nachgaben. Deutlicher fielen die Kursverluste allerdings bei Raiffeisen (minus 1,74 Prozent auf 11,31 Euro) und Telekom Austria (minus 2,39 Prozent auf 5,07 Euro) aus, die ans Ende der Kurstafel rutschten. Kursrelevante Nachrichten lagen zu diesen Werten jedoch nicht vor.

Agrana-Aktien hingegen stiegen um 0,92 Prozent auf 103,95 Euro und standen damit im Spitzenfeld des prime market. Der Generaldirektor des Zucker-, Frucht- und Stärkekonzerns, Johann Marihart, hatte in einem Interview mit dem "Kurier" gesagt, dass sich für sein Unternehmen nach dem Aus für Zuckerquoten "im Wesentlichen nicht viel ändern" werde. Man versuche, die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten.

Der ATX Prime notierte bei 1.154,81 Zählern und damit um 0,11 Prozent oder 1,31 Punkte höher. Im prime market zeigten sich 23 Titel mit höheren Kursen, 13 mit tieferen und zwei unverändert. In zwei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 827.900 (Vortag: 358.667) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 15,53 (10,70) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

(APA)

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