Wiener Börse: ATX tendiert am Nachmittag weiter im Minus

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Der enttäuschende ifo-Index blieb ohne wesentlichen Impuls . Die Aktien von Uniqa, s Immo, Rosenbauer und EVN zeigen sich nach Zahlen kaum bewegt.

Der ATX ist am Donnerstagnachmittag weiter in der Verlustzone stecken geblieben. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.289,45 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 18,65 Punkten bzw. 0,81 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -0,77 Prozent, FTSE-100/London -0,47 Prozent und CAC-40/Paris -0,64 Prozent.

Keinen wesentlichen Handelsimpuls lieferte dabei der deutsche ifo-Index. Laut diesem hat sich die Stimmung deutscher Manager im August überraschend stark eingetrübt. Das entsprechende Barometer für das Geschäftsklima fiel deutlich auf 106,2 Punkte von 108,3 Zählern im Vormonat, Experten hatten einen Anstieg auf 108,5 Zähler erwartet.

Im weiteren Verlauf stehen noch die US-Auftragseingänge für Juli im Blickpunkt. Am Freitag stehen zudem noch Reden von US-Notenbankchefin Janet Yellen und anderen Notenbankern beim internationalen Treffen in Jackson Hole auf der Agenda.

Lenzing-Aktie teurer

An der Wiener Börse schreitet unterdessen die Berichtssaison zügig voran. So verloren Schoeller-Bleckmann nach deren enttäuschender Zahlenvorlage vom Vortag erneut 4,16 Prozent auf 52,52 Euro nach einem Vortagesverlust von 8,51 Prozent. Die Berenberg-Analysten haben ihr Kursziel von 39 auf 41 Euro erhöht und bleiben bei der Empfehlung "sell".

Zudem meldeten sich Analysten zu Lenzing nach deren Zahlenvorlage vom Vortag: Jene der Berenberg Bank hoben ihr Kursziel von 100 auf 118 Euro und raten zu "buy", jene von Kepler-Cheuvreux erhöhten von 100 auf 115 Euro und empfehlen ebenso den Kauf der Aktie. Die Lenzing-Papiere verteuerten sich um 1,59 Prozent auf 100,70 Euro.

Der Versicherer UNIQA hat ein operativ gutes erstes Halbjahr hinter sich, auch wenn das Vorsteuerergebnis (EGT) wegen der Niedrigzinsen und anlaufenden Investitionen deutlich gesunken ist. Die Aktie gewann 0,19 Prozent dazu.

Nach deren heutiger Zahlenvorlage verloren EVN 1,84 Prozent. Der niederösterreichische Versorger hat in den ersten drei Quartalen 2015/16 mehr Gewinn und weniger Umsatz erzielt.

Rosenbauer-Aktien reagierten mit minus 0,18 Prozent verhalten auf das jüngste Zahlenwerk. Der Feuerwehrausstatter hat ein schwaches erstes Halbjahr 2016 hinter sich. Das Betriebsergebnis (Ebit) gab im Jahresvergleich um 14 Prozent nach, das Periodenergebnis sank sogar um 16 Prozent.

Die s Immo hat ihr Betriebsergebnis (Ebit) im ersten Halbjahr 2016 von 48,9 auf 145,9 Mio. Euro gesteigert, das Ergebnis je Aktie erhöhte sich im Halbjahresvergleich von 0,30 auf 1,27 Euro. Besonders der Berliner Wohnungsmarkt habe kräftig zugelegt, teilte der Konzern mit. s Immo-Papiere gewannen 0,33 Prozent.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX zur Eröffnung bei 2.307,90 Punkten, das Tagestief lag um etwa 10.30 Uhr bei 2.286,32 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Minus von 0,72 Prozent bei 1.169,70 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market zwölf Titel mit höheren Kursen, 25 mit tieferen und drei unverändert.

Bis dato wurden im prime market 2.392.481 (Vortag: 3.512.130) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 65,08 (92,74) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Do & Co mit 235.579 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 12,06 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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