Wiener Börse: Freundlicher Wochenbeginn, ATX plus 0,27%

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Börse WienDie Presse/Clemens Fabry
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Die Wiener Börse schließt am Montag mit einem leichten ATX-Plus. Die Woche begann ruhig. Die Ölwerte notieren mit Abschlägen.

Die Wiener Börse hat am Montag mit freundlicher Tendenz geschlossen. Der ATX stieg 6,27 Punkte oder 0,27 Prozent auf 2.317,92 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 23 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.295,00 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,58 Prozent, DAX/Frankfurt -0,41 Prozent und CAC-40/Paris -0,37 Prozent.

Das Geschäft zum Wochenauftakt gestaltete sich weitgehend ruhig und erfolgte bei nur geringen Umsätzen. Marktbeobachter begründeten dies vor allem mit dem Feiertag in London. Zudem sorgte die anhaltende Unsicherheit über den nächsten US-Zinsschritt für Zurückhaltung unter den Anlegern, hieß es weiter.

Die zu Wochenbeginn veröffentlichten US-Daten lagen im Rahmen der Erwartungen und brachten daher keine allzu starken Impulse: In den USA sind die Konsumausgaben im Juli wie erwartet gestiegen. Die Einkommen der privaten Haushalte stiegen im Juli um 0,4 Prozent. Auch dies war von Volkswirten erwartet worden. Die Teuerung, gemessen an dem von der US-Notenbank Fed bevorzugten Inflationsmaß PCE, blieb gedämpft. Im Jahresvergleich stieg das Preisniveau auf Verbraucherebene um 0,8 Prozent und lag damit ebenfalls im Rahmen der Erwartungen.

Sinkende Ölpreise, schwacher Euro

Während sinkende Ölpreise die Märkte etwas bremsten, sorgte der weiterhin schwache Euro für Unterstützung an den europäischen Aktienbörsen. Die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen blieb bis auf einige Analystenkommentare dünn.

Ein Branchenvergleich in Europa zeigte Aktien aus dem Öl-Sektor sowie Rohstoff-Titel unter den größeren Verlierern. Unter den heimischen Branchenvertretern büßten voestalpine leicht um 0,52 Prozent auf 30,46 Euro ein.

OMV schlossen 1,07 Prozent tiefer bei 24,95 Euro und Schoeller-Bleckmann gaben 0,53 Prozent auf 54,06 Euro nach. Die Analysten der Baader Bank haben ihre Anlageempfehlung für Aktien des Ölfeldausrüsters von "Hold" auf "Sell" herabgesetzt. Unterdessen blieb das Kursziel bei 46,00 Euro unverändert.

Kein klares Bild zeichneten die heimischen Bankwerte. Während Erste Group unverändert bei 25,52 Euro schlossen, konnten Raiffeisen-Papiere 1,58 Prozent auf 12,25 Euro zulegen. Laut polnischer Zeitung Dziennik Gazeta Prawna" will der teilstaatliche polnische Versicherer PZU gemeinsam mit der größten polnischen Bank PKO für die Polen-Tochter der Raiffeisen Bank International, die Polbank, bieten. Das Interesse der PZU an der Polbank ist schon länger bekannt.

Kapsch, Rosenbauer im Plus

Kapsch TrafficCom konnten einen Kursanstieg um 1,00 Prozent auf 40,00 Euro vorweisen. Nach langem Hin und Her hat die tschechische Regierung den Vertrag für das landesweite Lkw-Mautsystem mit Kapsch TrafficCom doch "freihändig" verlängert - um bis zu drei Jahre. Der bestehende Vertrag mit Kapsch liefe Ende dieses Jahres aus.

Rosenbauer gewannen 2,90 Prozent auf 52,49 Euro. Die Wertpapierexperten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben ihre Kaufempfehlung "Buy" für die Aktien des Feuerwehrausrüsters bestätigt. Allerdings haben sie das Kursziel von 67,0 auf 59,5 Euro gesenkt.

(APA)

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