Wiener Börse: ATX bleibt im roten Bereich

Auch an den europäischen Leitbörsen gab es Abschläge zu sehen, wichtige Impulse blieben zum Wochenstart Mangelware.

Die Wiener Börse hat sich heute, Montag, zu Mittag bei moderatem Volumen mit leichterer Tendenz präsentiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 2.407,19 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 11,17 Punkten bzw. 0,46 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -0,72 Prozent, FTSE/London -0,76 Prozent und CAC-40/Paris -0,59 Prozent.

Auch an den europäischen Leitbörsen gab es Abschläge zu sehen, wichtige Impulse blieben zum Wochenstart Mangelware. Marktteilnehmer verwiesen zur Begründung der Kursverluste jedoch auf die jüngsten Aussagen der US-Notenbankchefin Janet Yellen, welche die Zinserhöhungserwartungen der Anleger gestützt haben. Yellen hatte vor dem Wochenende auf mögliche negative Nebeneffekte einer lange anhaltenden lockeren Geldpolitik verwiesen. Daneben warten die Anleger gespannt auf die am Donnerstag anstehende Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB). Anleger hoffen vor allem auf neue Hinweise zur Zukunft des Anleihen-Kaufprogramms.

Buwog-Papiere am Ende der Kursliste

Datenseitig rückten am Vormittag endgültige Verbraucherpreisdaten aus der Eurozone in den Blick. Die Verbraucherpreise im Euroraum stiegen um 0,4 Prozent zum entsprechenden Vorjahresmonat. Die erste Schätzung wurde damit bestätigt. In Österreich ist die Teuerung im September auf 0,9 Prozent gestiegen und wies damit den höchsten Wert seit Februar 2016 auf. Am Nachmittag wird sich dann der Blick der Investoren auf neue US-Produktionszahlen sowie den Empire-State-Index richten.

In Wien blieben neue Unternehmensnachrichten vorerst noch aus. Ans Ende der Kurstafel sackten Buwog-Aktien mit minus 2,67 Prozent auf 22,04 Euro ab. Zu berücksichtigen ist hier allerdings der heutige Dividendenabschlag von 0,69 Euro. Daneben lasteten die Kursverluste in Indexschwergewichten wie OMV (minus 1,07 Prozent auf 27,18 Euro) und Immofinanz (minus 1,27 Prozent auf 1,94 Euro) auf dem ATX. Auch voestalpine verloren 0,99 Prozent auf 31,09 Euro.

Bankwerte legen zu

CA Immo verloren 0,86 Prozent auf 16,21 Euro. Der Immobilienentwickler, der mittelfristig mit der Immofinanz fusioniert wird, hat das Prager Einkaufszentrum Sestka an einen Fonds der in der tschechischen Hauptstadt ansässigen Investmentbank Wood & Company verkauft und macht damit einen weiteren Schritt um sich aus Tätigkeitsbereichen zurückzuziehen, die nicht zum Kerngeschäft gehören.

Dagegen konnten Bankwerte an ihre Kursgewinne vom Freitag anknüpfen: Erste Group erhöhten sich in einem festen europäischen Branchenumfeld um 0,33 Prozent auf 27,43 Euro, während Raiffeisen minimale 0,07 Prozent auf 14,21 Euro stiegen.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX gegen 9.40 Uhr bei 2.418,72 Punkten, das Tagestief lag zum Handelsstart bei 2.402,26 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,38 Prozent tiefer bei 1.224,02 Punkten. Im prime market zeigten sich 14 Titel mit höheren Kursen, 25 mit tieferen und keiner unverändert. In einer Aktie kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 2.086.743 (Vortag: 2.658.927) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 47,14 (61,70) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 163.795 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 8,96 Mio. Euro entspricht.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.