Wiener Börse am Nachmittag: ATX bleibt im Minus

The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company's street entrance in Vienna
The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company's street entrance in ViennaREUTERS
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An Europas Leitbörsen ging es ebenfalls bergab. Händler sprachen von einem ruhigen Handel, wichtige Impulse blieben Mangelware.

Die Wiener Börse hat sich heute, Montag, am Nachmittag bei durchschnittlichem Volumen mit leichterer Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.410,44 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 7,92 Punkten bzw. 0,33 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -0,23 Prozent, FTSE/London -0,61 Prozent und CAC-40/Paris -0,20 Prozent.

An Europas Leitbörsen ging es ebenfalls bergab. Händler sprachen von einem ruhigen Handel, wichtige Impulse blieben Mangelware. Auf der Stimmung lasteten die jüngsten Aussagen der US-Notenbankchefin Janet Yellen, welche die Zinserhöhungserwartungen der Anleger gestützt haben. Yellen hatte vor dem Wochenende auf mögliche negative Nebeneffekte einer lange anhaltenden lockeren Geldpolitik verwiesen.

Daneben herrscht Zurückhaltung vor der am Donnerstag anstehenden Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB). Anleger hoffen vor allem auf neue Hinweise zur Zukunft des Anleihen-Kaufprogramms. Neue Daten sorgen kaum für Bewegung. In der Eurozone sind die Verbraucherpreise um 0,4 Prozent zum entsprechenden Vorjahresmonat gestiegen. Die erste Schätzung wurde damit bestätigt. Am Nachmittag wird sich dann der Blick der Investoren auf neue US-Produktionszahlen sowie den Empire-State-Index richten.

In Wien sackten Buwog-Aktien mit minus 2,83 Prozent auf 22,00 Euro ans Ende der Kurstafel ab. Zu berücksichtigen ist hier allerdings der heutige Dividendenabschlag von 0,69 Euro. Daneben lasteten die Abschläge in Indexschwergewichten wie voestalpine (minus 1,26 Prozent auf 31,00 Euro) und Immofinanz (minus 1,53 Prozent auf 1,94 Euro) auf dem ATX.

Auch CA Immo verloren 0,92 Prozent auf 16,20 Euro. Der Immobilienentwickler, der mittelfristig mit der Immofinanz fusioniert wird, hat das Prager Einkaufszentrum Sestka an einen Fonds der in der tschechischen Hauptstadt ansässigen Investmentbank Wood & Company verkauft und macht damit einen weiteren Schritt um sich aus Tätigkeitsbereichen zurückzuziehen, die nicht zum Kerngeschäft gehören.

Keine einheitliche Richtung fanden indessen Bankwerte: Erste Group erhöhten sich in einem festen europäischen Branchenumfeld um 0,60 Prozent auf 27,50 Euro, während Raiffeisen 0,21 Prozent auf 14,17 Euro abgaben.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX gegen 09.40 Uhr bei 2.418,72 Punkten, das Tagestief lag zum Handelsstart bei 2.402,26 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Minus von 0,26 Prozent bei 1.225,39 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market 18 Titel mit höheren Kursen, 21 mit tieferen und einer unverändert.

Bis dato wurden im prime market 3.133.097 (Vortag: 3.737.722) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 75,89 (91,69) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 315.621 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 17,29 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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