Wiener Börse: Der ATX geht mit Verlusten ins Wochenende

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SymbolbildDie Presse/Clemens Fabry
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Ein negatives internationales Börsen-Umfeld, der starke Euro und der sinkender Ölpreis sind die Belastungsfaktoren des ATX am Freitag.

Die Wiener Börse hat am Freitag mit klaren Kursverlusten geschlossen. Der ATX fiel 36,5 Punkte oder 1,14 Prozent auf 3.162,01 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 24 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.186,00 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,29 Prozent, DAX/Frankfurt -1,85 Prozent, FTSE/London -0,47 Prozent und CAC-40/Paris -1,68 Prozent.

Auch die anderen europäischen Indizes verabschiedeten sich mit klaren Kursverlusten ins Wochenende. Belastend wirkten laut Marktbeobachtern vor allem der zuletzt stark gestiegene Euro-Kurs sowie die abrutschenden Rohölpreise.

Minus bei OMV und Raiffeisen

In Wien drückten die Abschläge bei den schwergewichteten Bankwerten sowie bei der OMV auf den Leitindex. So rutschten Raiffeisen-Papiere 1,35 Prozent ins Minus und schlossen bei 21,51 Euro. Titel der Erste Group gaben um 1,05 Prozent auf 34,31 Euro nach.

Unter den Ölwerten mussten OMV ein Minus von 2,88 Prozent auf 47,23 Euro verbuchen. Schoeller-Bleckmann gaben ebenfalls deutlich um 1,91 Prozent nach und gingen bei 62,50 Euro aus dem Handel.

Sehr schwach zeigten sich zum Wochenschluss auch die Titel von Palfinger und sanken 3,21 Prozent auf 40,65 Euro. Lenzing verloren 2,01 Prozent auf 149,00 Euro und RHI schlossen 1,96 Prozent tiefer bei 31,20 Euro.

Die Aktien von FACC büßten 1,77 Prozent auf 9,70 Euro ein. Die Wertpapierspezialisten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben ihr Kursziel für die Aktien des Luftfahrtzulieferers von 7,15 Euro auf 10,20 Euro angehoben. Das Anlagevotum verbleibt hingegen weiterhin auf "Hold".

Immobilien-Deal bei s Immo

Die s Immo veräußert zwei große Büroobjekte in Wien mit mehr als 43.000 Quadratmetern vermietbarer Fläche an die deutsche Deka Immobilien. Dabei lukriert der Immobilienkonzern um 75 Mio. Euro mehr, als der Anschaffungspreis im Jahr 2010 betragen hat. Die Aktien zeigten sich mit minus 0,80 Prozent auf 12,41 Euro.

Porr knüpften mit plus 1,34 Prozent auf 29,50 Euro an die Vortagesgewinne an. Österreichs zweitgrößter Baukonzern übernimmt die Salzburger Hinteregger-Gruppe zur Gänze. Die entsprechenden Abtretungsverträge seien heute, Freitag, unterzeichnet worden, teilte das Unternehmen mit. Der Kaufpreis habe 29,8 Mio. Euro betragen.

(APA)

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