Wiener Börse: ATX beendet Hexensabbat im Rot

Inside The Wiener Boerse AG Stock Exchange
Inside The Wiener Boerse AG Stock Exchange(c) Bloomberg (Akos Stiller)
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Die vorgelegten Daten aus den USA dürften am Nachmittag etwas belastet haben. Dort ist die Industrieproduktion wegen der Folgen des Hurrikans "Harvey" im August eingebrochen.

Die Wiener Börse ist heute, am Tag des Hexensabbat, dem großen Verfall an den Terminbörsen, im roten Bereich aus dem Handel gegangen. Der ATX fiel 17 Punkte oder 0,52 Prozent auf 3.266,99 Einheiten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,18 Prozent, DAX/Frankfurt -0,13 Prozent, FTSE/London -1,16 Prozent und CAC-40/Paris -0,26 Prozent.

Die vorgelegten Daten aus den USA dürften am Nachmittag etwas belastet haben. Dort ist die Industrieproduktion wegen der Folgen des Hurrikans "Harvey" im August eingebrochen. Volkswirte hatten für August allerdings noch einen Anstieg gerechnet. Daneben hat sich die Stimmung der US-Verbraucher im September eingetrübt, aber nicht so stark wie erwartet.

Am kommenden Mittwoch werden die Währungshüter der US-Notenbank Fed die Konjunkturdaten in ihre Entscheidung um eine mögliche Leitzinserhöhung einbeziehen. Experten gehen mehrheitlich davon aus, dass die Währungshüter den Beginn der Bilanzreduzierung beschließen werden. Eine weitere Zinserhöhung wird hingegen nicht erwartet.

In einem Branchenvergleich präsentierten sich in Wien die Werte der Versicherer fester. Vienna Insurance und UNIQA gewannen jeweils über ein Prozent. Hingegen gaben die Bankwerte wie Erste Group (minus 1,33 Prozent) und Raiffeisen Centrobank (minus 0,74 Prozent) ab.

Unterdessen dürften die Anleger der RHI Kasse gemacht haben. Nach überzeugenden Halbjahreszahlen waren die Aktien des Feuerfestkonzerns am Vortag so hoch wie seit 2008 nicht mehr gestiegen. Während die Aktien nun um 2,39 Prozent tiefer bei 33,26 Euro aus dem Handel gingen, verbuchten sie auf Wochensicht ein Plus von über fünf Prozent.

Agrana dämmten ihre Tagesverluste auf ein marginales Minus von 0,09 Prozent ein. Die Raiffeisen Centrobank hatte zuvor ihr Votum auf "Hold" und das Kursziel herabsenkt. Die Analysten gehen nach sehr starken Zahlen für das zweite Quartal von einem Wendepunkt für die Gewinne im Oktober aus.

Außerdem hat Niki Lauda seine Ankündigung wahr gemacht und zusammen mit dem Reiseveranstalter Thomas Cook und dessen Tochter Condor ein Angebot für die insolvente Air Berlin gelegt. Sollte er den Zuschlag erhalten, könnte laut dem Magazin "trend" Do & Co profitierten. Zum Wochenschluss gingen die Aktien des Caterer mit einem Minus von 1,33 Prozent aus dem Handel.

(APA)

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