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"Do kum i her...": Fendrich prüft rechtliche Schritte gegen FPÖ

INTERVIEW MIT RAINHARD FENDRICH
INTERVIEW MIT RAINHARD FENDRICHAPA/GEORG HOCHMUTH
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Die FPÖ Oberösterreich veröffentlichte ein Plakatsujet mit einem Slogan, der einer Textzeile aus "I am from Austria" stark ähnelt.

Der Sänger Rainhard Fendrich wehrt sich gegen die Verwendung der Textzeile "Do kum i her, do g'hear i hin" in einem im Internet veröffentlichten Plakatsujet der FPÖ Oberösterreich. Er sieht laut Medienberichten eine Ähnlichkeit zum Text seines Songs "I am from Austria" und wirft den Freiheitlichen "politische Vereinnahmung" vor.

In Bezug auf Fendrichs Liedertext, der "Da bin i her, da g'hör i hin" lautet, stellt das Management des Sängers auf dessen Facebook-Seite fest, dass die Verwendung des Slogans ohne die Einholung seiner Zustimmung erfolgt und daher "unseres Erachtens rechtswidrig" sei. Die FPÖ sei zur Unterlassung dieser Nutzung aufgefordert worden. Man behalte sich weitere rechtliche Schritte vor.

Die FPÖ Oberösterreich erwiderte am Freitag, ihrer Meinung nach sei der Text nicht identisch. Es gehe aus ihrer Sicht auch nicht um Österreich, sondern um Oberösterreich. Das zeige auch der ebenfalls auf dem Sujet abgebildete Textteil aus der offiziellen Landeshymne, "Hoamatland di han i so gern". In diesem Sinne gebe es auch Plakate nur mit dem Hymnen-Text und einem Foto des Toten Gebirges. Ein Rechtsanwalt sei eingeschaltet worden, um die Sachlage zu prüfen. Das Bild sei vorerst vom Netz genommen worden.

FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache zeigte sich "sehr gelassen". Die Textzeile sei seiner Meinung nach "nicht das Eigentum" von Fendrich, es handle sich vielmehr um einen volkstümlichen Ausdruck.

Screenshot Facebook

(APA)

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