Kim Dotcom entgeht U-Haft - vorerst

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Eigentlich wollten Anwälte die Auflagen verschärfen, beziehungsweise sollte das Gericht überprüfen ob er nicht bereits dagegen verstoßen habe.

Im Auslieferungsverfahren gegen den deutschen Internet-Unternehmer Kim Dotcom wollten Anwälte in Neuseeland die Auflagen verschärfen, unter denen Dotcom in Freiheit bleiben kann. Der 40-Jährige erschien deshalb am Donnerstag vor Gericht in Auckland. Er ging wortlos an den wartenden Reportern vorbei in das Gebäude.

Nun wurde aus bislang unbekannten Gründen die Anhörung vertagt. Bereits für Freitag wurde eigentlich eine Entscheidung erwartet.

US-Ankläger werfen dem Gründer der inzwischen geschlossenen Internet-Tauschplattform Megaupload Copyright-Verletzungen in Millionenhöhe vor. Sie haben die Auslieferung beantragt. Weil sie fürchten, dass Dotcom, der mit seiner Frau und fünf kleinen Kindern in Coatesville in der Nähe von Auckland lebt, sich absetzen könnte, drängen sie auf verschärfte Auflagen.

Kim Dotcom erklärte bereits mehrmals über Twitter, dass er davon ausgehe, wieder ins Gefängnis zu müssen. Am Mittwoch twitterte er, er sei pleite. Er habe zehn Millionen Dollar für Anwaltskosten ausgeben müssen. Auch bei einer Konferenz, bei der er via Skype zugeschaltet wurde, beteuerte er seine Unschuld und, dass er pleite sei.

(APA/dpa/red)

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