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Wenn Arbeit dem Alter entspricht

Sicher & gesund. Mit ihrem Präventionsschwerpunkt „Alter(n)sgerechtes Arbeiten“ unterstützt die AUVA Betriebe bei der alter(n)sgerechten Gestaltung von Arbeitsplätzen und -organisation.

Im ArbeitnehmerInnenschutzgesetz (ASchG) ist geregelt, dass die Erhaltung der Gesundheit und Arbeitsfähigkeit durch alternsgerechte Arbeitsbedingungen für alle Generationen gewährleistet sein muss (vgl. ASchG §§ 4 und 6). Diese Vorgabe stellt für viele HR-Manager eine große Herausforderung in ihrer täglichen Arbeit dar. Denn es reicht schon lang nicht mehr aus, die optimale Besetzung für den jeweiligen Tätigkeitsbereich zu finden. Neue Herausforderungen liegen vor allem darin, Arbeitsplätze und Arbeitsorganisation alter(n)sgerecht zu gestalten und spezifische Fähigkeiten und Bedürfnisse unterschiedlicher Altersgruppen in der Arbeitsgestaltung zu berücksichtigen. Wer langfristig auf gesunde, einsatzfähige Mitarbeiter bauen möchte, sollte Ergonomie, Arbeitspsychologie und einer positiven Unternehmenskultur künftig mehr Bedeutung schenken.

Was heißt alter(n)sgerecht?

Aus Sicht der Prävention wird Arbeit dann als alter(n)sgerecht bezeichnet, wenn sie vom Erwerbseinstieg bis zum Erreichen des Regelpensionsalters ausgeübt werden kann, ohne dass sie (dauerhaft) schädigende Einflüsse auf die körperliche, geistige und soziale Gesundheit der Arbeitenden hat. Alter(n)sgerechte Arbeit soll auch einen Beitrag leisten, die Anzahl der gesunden Lebensjahre zu erhöhen. Die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) widmet sich mit ihrem Präventionsschwerpunkt „Alter(n)sgerechtes Arbeiten“ aktuell dem Zusammenhang von sicherem und gesundem Altern mit arbeitsbezogenen Rahmenbedingungen. Klares Ziel: Arbeitsunfälle und berufsbedingte Erkrankungen zu reduzieren. Damit knüpft die AUVA an die Kampagne „Gesunde Arbeitsplätze – für jedes Alter“ der Europäischen Agentur für Sicherheits- und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA) an.

Aus Sicht der Prävention spielt das Alter eine wichtige Rolle. Laut AUVA-Unfallstatistik weisen junge Beschäftigtengruppen das größte Risiko auf, in der Arbeit zu verunfallen, dicht gefolgt von älteren Beschäftigten, die überdurchschnittlich stark von Unfällen mit schweren Unfallfolgen betroffen sind. Dazu kommt, dass negative Effekte schlecht gestalteter Arbeit über den Erwerbsverlauf kumulieren und zu Folgeerkrankungen sowie erhöhten Unfallgefährdungen führen können. Neben allgemeinen Präventionsmaßnahmen und der sicheren und gesunden Gestaltung von Arbeit für alle kann sich ein zusätzlicher altersgruppenspezifischer Zugang in der Prävention langfristig positiv auf die Struktur von Fehlzeiten und Arbeitsunfällen auswirken. Maßnahmen zur Senkung von Unfällen sollten daher über die Prävention hinaus gezielt auf die Arbeitssituationen und die Lebenswelten junger und älterer Menschen zugeschnitten werden.

Prävention als Weg zum Ziel

Mit dem aktuellen Präventionsschwerpunkt richtet sich die AUVA an Entscheidungs- und Funktionsträger im Bereich Sicherheit und Gesundheit in Betrieben. Vor allem HR-Manager stehen als Multiplikatoren im Fokus. Darum hat die AUVA einen Mix aus individuellen Beratungsangeboten, Sensibilisierungs-Tools, Informationsmaterialien und -veranstaltungen sowie Führungskräfteworkshops zusammengestellt, mit dem sie diese Zielgruppen in den kommenden Monaten aktiv unterstützt.

Zielsetzungen des Präventionsschwerpunkts sind in erster Linie die Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung dafür, dass durch alter(n)sgerechte Arbeitsgestaltung ein sicheres und gesundes Arbeiten über den gesamten Erwerbsverlauf möglich ist. Des Weiteren sollen die Entscheidungsträger im Unternehmen nicht nur die Situation im eigenen Betrieb überblicken und Handlungsmöglichkeiten zur Umsetzung alter(n)sgerechter Arbeitsgestaltung erkennen können, sondern auch den Gedanken der alter(n)sgerechten Arbeitsgestaltung in die Arbeitsplatzevaluierung integrieren.

Wie diese Ziele im Betrieb erreicht werden können, und auf welche Angebote HR-Manager im Rahmen des Präventionsschwerpunkts zurückgreifen können, stellt die AUVA-Landesstelle Wien im Rahmen der Messe Personal Austria am 9. und 10. November in Wien vor.

INFORMATION

Die AUVA bei der Fachmesse Personal Austria: Halle A,

Standnummer E.17

Vortrag: 10. Nov., 9.30 Uhr, Stage 2, „Ist Ergonomie die Antwort zum alter(n)sgerechten Arbeiten?“

Markus Lombardini, Sportwissenschafter und Ergonom, AUVALandesstelle Wien

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