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Uniqa steigert Prämienvolumen

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Versicherung. Das Jahr 2014 verlief für die Uniqa sehr positiv – und für ihre Aktionäre auch. Die Dividende wurde um ein Fünftel erhöht.

Das Geschäftsjahr 2014 war angesichts des für Versicherungen herausfordernden Umfelds nicht das schlechteste für die Uniqa. So konnte das Prämienvolumen um drei Prozent auf 6,06 Milliarden Euro gesteigert werden, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) um starke 22,9 Prozent auf 377,9 Millionen Euro und das Konzernergebnis um 1,8 Prozent auf 289,9 Millionen Euro. Die für Aktionäre positive Konsequenz: Die Dividende wurde von 35 auf 42 Cent je Aktie erhöht. Was die Dividendenrendite betrifft, liegt die Uniqa mit rund fünf Prozent im Übrigen im Spitzenfeld des ATX.

„2014 haben wir die positiven Effekte des Kosteneinsparungsprogramm gesehen“, so Bernd Maurer, Analyst bei der Raiffeisen Centrobank (RCB). Er geht davon aus, dass sich dieser Trend auch 2015 fortsetzen wird und die Uniqa eine Gewinnsteigerung erzielen kann, die über dem Sektorenschnitt liegt. Das erste Quartal 2015 fiel jedenfalls mit einem EGT von 94 Millionen Euro (+37,5 Prozent), einem Prämienwachstum von knapp 20 Prozent auf rund zwei Milliarden Euro sowie einem Konzernergebnis von 76,9 (+37,5 Prozent), bereits positiv aus.

„Ausschlaggebend für den guten Start ins Jahr 2015 waren vor allem eine weitere Reduktion der Verwaltungskosten und ein höheres Kapitalanlageergebnis“, so CEO Andreas Brandstetter. Die positive Prämienentwicklung werde sich allerdings in den kommenden Quartalen wohl nicht fortsetzen, da im derzeitigen Umfeld kein weiteres Wachstum des Einmalerlaggeschäfts in der Lebensversicherung angestrebt werde. Den ambitionierten Ausblick für 2015 – erwartet wird eine Steigerung des EGT auf 425 bis 450 Millionen Euro – bekräftigt der CEO nach den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres.

Ausbau der Kundenzahl

Das langfristige Strategieprogramm Uniqa 2.0, das neben einer Steigerung der Profitabilität bis 2020 den Ausbau der Kundenzahl von zehn auf 15 Millionen vorsieht, ist also auf Schiene. Die Herausforderungen bleiben allerdings. Dazu gehören neben dem anhaltenden Niedrigzinsumfeld, das auf die Kapitalerträge drückt, vor allem steigende Regulierungsanforderungen. 2016 wird in Österreich das Versicherungsaufsichtsgesetz 2016 (VAG) in Kraft treten, das den Anforderungen der Solvency-II-Richtlinie der EU gerecht wird. Damit sollen Risken transparenter gemacht und besser gesteuert werden können. Ein zentraler Aspekt des Regelwerks: höhere Eigenkapitalanforderungen.

Maurer sieht die Uniqa jedenfalls gut vorbereitet auf Solvency II. „Die Economic Capital Ratio – eine Kennzahl, die dem voraussichtlichen Solvency II Ratio sehr ähnlich ist – liegt derzeit bei 150 Prozent“, sagt er. Positiv sieht der Analyst in diesem Zusammenhang, dass das Unternehmen erst kürzlich bekannt gab, eine nachrangige Anleihe (Tier 2) mit einem Mindestvolumen von 500 Millionen Euro emittieren zu wollen. „Das wird auch die Solvency-II-Rate erhöhen“, sagt er. Mit der Emission sollen im Übrigen institutionelle Investoren in Europa angesprochen werden.

www.uniqagroup.com

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