Wo Zahlen am schönsten ist: Die hübschesten Banknoten der Welt
Die "International Bank Note Society" kürt jedes Jahr den schönsten Geldschein der Welt. Hier die Nominierten für 2016.
14.01.2017 um 09:46
Dieser schicke 1000er aus den Malediven ist nur eine der zahlreichen Banknoten, die heuer ein neues Design erhalten haben.Die schönsten von ihnen werden jedes Jahr von der "International Bank Note Society" (IBNS) zur "Banknote des Jahres" gekürt. "Die Presse" zeigt die Nominierten für das Jahr 2016.
Den Schweizern ist ihr Bargeld wichtig - das merkt man auch beim Design der neuen Banknoten. Heuer stellte die Nationalbank den ersten Neuentwurf des Schweizer Franken seit 20 Jahren vor. Der 50er steht unter dem Motto Wind, auf den Banknoten finden sich ein Paraglider und eine Löwenzahn.
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Nicht ganz so wichtig wie den Schweizern sind den Schweden ihre Geldscheine - im skandinavischen Land werden auch Kleinstbeträge mit Karte gezahlt und schon öfters wurde das Ende des Bargelds ausgerufen. Nichtsdestotrotz stellte die Notenbank heuer Kronen-Scheine in neuem Kleid vor. Der 100er mit Schauspielerin Greta Garbo könnte zum schönsten Schein des Jahres gekürt werden.
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Es war ein aufregendes Jahr für Großbritannien, stellte doch das Brexit-Votum die Weichen für den EU-Austritt. In der Eurozone war man ohnehin nie, daher hat man auch bei der Gestaltung der Geldscheine mehr Freiheiten. Die neue Fünf-Pfund-Note aus England erinnert an die Blut-Schweiß-und-Tränen-Rede von Winston Churchill während des Zweiten Weltkriegs. "Ich habe nichts zu bieten außer Blut, Mühsal, Tränen und Schweiß": Das Zitat ist unter dem Bild des Politiker zu lesen.
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Auch die Nachbarn aus Schottland befinden sich unter den Nominierten für den schönsten Geldschein des Jahres. Zu sehen sind auf der Fünf-Pfund-Note die Schriftstellerin Nan Shepherd, die Berggruppe Cairngorms - und zwei Makrelen.
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Wie schon 2015 könnte auch heuer die schönste Banknote wieder aus Neuseeland kommen. Zu sehen ist auf ihr der 1950 verstorbene Māori-Politiker Apirana Turupa Ngata und die gefährdete Lappenkrähe.
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Indien und Bargeld? Da war doch etwas. Über Nacht hat die Regierung einen Großteil der sich im Umkreis befindenden Geldscheine für ungültig erklärt und damit Chaos und große Verunsicherung ausgelöst. Trotz des bitteren Beigeschmacks hat es die neue 2000-Rupien-Banknote mit dem Porträt von Mahatma Gandhi unter die Nominierten geschafft.
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Nicht nur in Indien, auch in Weißrussland sorgte heuer im Sommer die Einführung neuer Geldscheine für Chaos. Gleich vier Nullen wurden mit Einführung der neuen Scheine gestrichen, aus Fünf Millionen Rubel wurden 500 - und daraus der höchste Schein. Da allerdings auch noch alte 500er im Umlauf sind, wurde so mancher Ahnungsloser übers Ohr gehauen. Die 100-Rubel-Note hat es jedenfalls unter die Nominierten für den schönsten Geldschein geschafft.
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Der neue 50-Lari-Schein aus Georgien zeigt ein Porträt der Königin Tamar, die im 12. und 13. Jahrhundert im "Goldenen Zeitalter" über das Land herrschte. Auch das beeindruckende Felsenkloster Wardsia ist auf dem Schein abgebildet.
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Kolumbien ist heuer ebenfalls nominiert. Auf dem 50.000-Pesos-Schein wurde der Literaturnobelpreisträger Gabriel José García Márquez verewigt. Auf der Rückseite zu sehen ist die Ciudad Perdida, neben Machu Picchu eine der größten präkolumbischen Städte Südamerikas.
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Mit Bildern der üppigen Flora und Fauna geht dieser 500-Pesos-Schein aus Argentinien ins Rennen.
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Diese Fünf-Dollar-Note aus Australien scheidet die Geister. Denn obwohl sie für manche zu den schönsten Scheinen des Jahres zählt, wurde sie bei ihrer Einführung heftig kritisiert. Die Banknote, die seit 1. September im Umlauf ist, "sieht aus wie Erbrochenes", schrieb ein Twitter-Nutzer. In einem anderen Kommentar heißt es: "Tausend Affen mit tausend Versionen von Photoshop könnten sich niemals so etwas Widerliches ausdenken." Auch das Bild eines Vogels aus der Familie der Honigfresser sei "farblich total daneben", kritisierte die Vogelschutzorganisation Birdlife Australia. Klicken Sie weiter zu den Vorjahressiegern
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Die schönste Banknote des Jahres 2015 kommt aus Neuseeland. Der Fünf-Dollar-Schein zeigt den Everst-Erstbesteiger Sir Edmund Hillary vor dem Mount Cook in Neuseeland. Die Rückseite ziert ein Pinguin.
Auf der Banknote aus dem karibischen Inselstaat Trinidad und Tobago zeigt einen Kardinalvogel und eine Hibiskusblüte. Auf der anderen Seite sind eine Karnevalsmaske und das Zentralbankgebäude des Landes zu sehen.
Auch ein Schein aus Kasachstan konnte die IBNS überzeugen. Darauf zu sehen sind unter anderem das "Kazak Eli Monument" und historische Krieger.
Schon in den Jahren davor konnte Kasachstan mit seinen Scheinen punkten. Auch hier im Hintergrund zu sehen: Das Wahrzeichen "Kazak Eli Monument" in Astana.
Wir wechseln den Kontinent: Im Jahr 2010 hat sich Uganda den Titel für die schönste Banknote geholt. Der 50.000-Schilling-Schein ist den Berggorillas gewidmet. Die andere Seite zeigt den Regenwald und das "Stride Monument" in Kampala.
Hübsch auch diese Zwei-Dollar-Banknote von den Bermuda-Inseln. Und wie so viele andere zeigt auch sie einen Vogel, nämlich den Rotkehl-Hüttensänger. Den muss man nicht lange suchen - den Kopf der Queen allerdings schon.
Sehr farbenfroh kommt dieser Schein aus dem kleinen Inselstaat Samoa daher. Abgebildet ist darauf unter anderem die Zahntaube, der Nationalvogel und einer der zahlreichen schönen Wasserfälle des Landes.
Auch im Jahr 2007 wurde ein Inselstaat ausgezeichnet. Komoren. Auf der 1000-Franc-Note befinden sich sogar zwei kleine Gedichte, in denen es um das Meer und die Liebe geht.
Auf der Banknote aus Schottland fällt sofort das Porträt des Dichters Walter Scott auf. Noch auffälliger ist aber die Rückseite mit dem "Falkirk Wheel", einem modernen Schiffshebewerk nahe der schottischen Stadt Falkirk.
Österreichern sind die kleinen Färöer-Inseln vor allem aufgrund einer schmerzlichen Fußball-Niederlage bekannt. Jetzt wissen wir: Sie haben auch schöne Geldscheine.
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