Pub von chinesischem Präsidenten besucht – und an Chinesen verkauft

Der chinesische Präsident Xi Jinping und der britische Ex-Premier David Cameron im Pub "The Plough".
Der chinesische Präsident Xi Jinping und der britische Ex-Premier David Cameron im Pub "The Plough".(c) APA/AFP/POOL/KIRSTY WIGGLESWORTH
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Der chinesische Investmentfonds SinoFortone hat das in China nach einem Staatsbesuch sehr bekannte britische Pub gekauft.

Der Besuch des chinesischen Präsidenten Xi Jinping im vergangenen Herbst hat das nordwestlich von London liegende Beisl "The Plough" in China bekannt gemacht. Jetzt kaufte der chinesische Investmentfonds SinoFortone das Pub, wie der Immobilienmakler Christie and Co am Dienstag mitteilte.

Das Lokal sei ursprünglich gar nicht auf dem Markt gewesen. Doch offenbar war das Angebot aus Fernost unwiderstehlich. Eine Kaufsumme nannte der Makler nicht.

Xi hatte im "Plough" mit dem damaligen britischen Premierminister David Cameron ein Bier getrunken und eine Portion Fish and Chips verspeist. Berichten zufolge soll Xi um den Besuch gebeten haben.

Das gemütlich eingerichtete Beisl in Cadsden nahe dem Landsitz des Premiers, Chequers, ist seitdem in China sehr bekannt und beliebt, und die chinesischen Touristen kommen in Busladungen. Die Biermarke, mit der Xi damals anstieß, verkaufte sich im Reich der Mitte blendend: Der Absatz von Greene King stieg um das Sechszehnfache, berichtete die Brauerei wenige Monate nach dem Besuch.

In Großbritannien war "The Plough" schon vorher berühmt: Cameron und seine Frau Samantha vergaßen eines Sonntags im Juli 2012 nach einem Glas im Biergarten dort ihre achtjährige Tochter. Sie wurde aber schon wenige Minuten später abgeholt.

(APA/AFP)

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