Nachts allein bei Ikea

Ikea-Möbelhäuser sind keine Übernachtungslokation - sagt Ikea.
Ikea-Möbelhäuser sind keine Übernachtungslokation - sagt Ikea.(c) AFP/IROZ GAIZKA
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Nicht nur die Familie Putz wohnt beim Lutz: Ikea warnt vor immer häufigeren "Sleepovers" in ihren Möbelhäusern - und prüft Gegenmaßnahmen.

Ikea setzt gern Trends, doch über diesen ist das Unternehmen nicht froh: Immer häufiger lassen sich junge Leute über Nacht in den Möbelhäusern der schwedischen Kette einschließen. Im Laufe des Jahres seien weltweit etwa zehn Vorfälle registriert worden, sagte Ikea-Sprecherin Johanna Iritz am Donnerstag. Man teste derzeit Maßnahmen, mit denen solche sogenannten Sleepovers verhindern werden können.

In Gang gesetzt haben den Trend möglicherweise zwei junge Männer in Belgien. Sie filmten, wie sie sich in einem Kleiderschrank versteckten und nach Geschäftsschluss in den Betten Gutenachtgeschichten lasen. Ein recht professionell gemachtes Video der Aktion (Two idiots at night in Ikea) erhielt auf YouTube inzwischen rund zwei Millionen Klicks.

Etwas weniger Spaß hatten zwei 15-jährige Mädchen, die sich im Oktober in einem Ikea-Haus in der schwedischen Stadt Malmö versteckten. Die beiden waren an einem Sonntagvormittag vom Reinigungspersonal in zwei Kästen entdeckt worden. Aus Angst, dass die Alarmanlage losgehen würde, hatten sie sich nicht getraut, aus ihrem Versteck herauszukommen.

Bei Ikea in Schweden findet man das nicht so lustig. "Wir können diese Art von Aktionen nicht gutheißen", sagte Iritz. "Wir können nicht für die Sicherheit der Menschen garantieren, die sich nachts in unseren Geschäften aufhalten."

(APA/dpa)

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