Facebook-Chef Zuckerberg will Einheimische von Grundbesitz vertreiben

Facebook-Chef Mark Zuckerberg
Facebook-Chef Mark Zuckerberg(c) AFP (MONEY SHARMA)
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Facebook-Gründer und CEO Mark Zuckerberg will auf seinem Anwesen auf Hawaii ungestört bleiben. Dafür reicht er auch mehrere Klagen ein.

Facebook-Gründer Mark Zuckerberg braucht scheinbar Ruhe. Im Jahr 2014 hat sich der IT-Gründer für mehr als 100 Millionen Dollar, rund 90 Millionen Euro ein riesiges Grundstück auf Hawaii zugelegt.
Das gesamte neue Grundstück Zuckerbergs hat eine Fläche von etwa 2,8 Quadratkilometern - inklusive 800 Meter Strand. Zum Vergleich: Die Innere Stadt (1. Bezirk in Wien) kommt auf rund drei Quadratkilometer.

Nun will Zuckerberg per Gericht Einheimische von deren Grundbesitz vertreiben können. Dazu hat der 32-Jährige am 30. Dezember mehrere Klagen vor einem Gericht auf Hawaii eingereicht, wie der Honolulu Star Advertiser berichtet.
Wegen der Eigenheiten des lokalen Liegenschaftsrechts verblieben nach dem Erwerb im Jahr 2014 nämlich zahlreiche isolierte Parzellen im Besitz einheimischer Familien. Beim Kauf seines Anwesens hatte Zuckerberg rund ein Dutzend Grundstücksinseln von insgesamt mehreren Hektar nicht mitkaufen können. Nun haben die Besitzer nach lokaler Gesetzgebung das Recht, jederzeit das Grundstück Zuckerbergs zu queren, um zu ihren Landinseln zu gelangen. 

Zuckerberg und die Privatsphäre

Das schmeckt dem Facebook-Chef so gar nicht und aus diesem Grunde bedient er sich eines Rechtsmittels mit dem Titel "quiet title and partition". Dieses muss von einem Richter in Gang gesetzt werden. Stimmt er zu, kommt es zu einem Zwangsverkauf des Landes, bei dem der höchste Bieter gewinnt. 

Dass Zuckerberg Privatsphäre und Sicherheit wichtig ist, zeigte sich bereits im vergangenen Jahr, als er eine zwei Meter hohe Mauer um sein Anwesen errichten ließ. Nachbarn beschwerten sich, dass die Mauer ihre Sicht auf den Ozean blockieren würde. Zudem war bekannt geworden, dass Facebook rund 4,26 Millionen Dollar in die Sicherheit seines CEOs investierte.

(akh/Reuters)

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