Mit der Seilbahn ins größte Hotel der Welt

(c) Leitner
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Das Genting Highlands Ressort ist mit seinen 10.000 Betten der größte Hotelkomplex der Welt. Seit kurzem gelangen die 6000 Gäste, die täglich an- oder abreisen, mit einer Seilbahn in das auf 1760 Meter Seehöhe gelegene Hotel in Malaysia.

Wien. Man mag es gigantomanisch nennen oder beeindruckend. Auf jedenfall ist das Genting Highland Ressort 50 Kilometer nordöstlich der malayischen Hauptstadt Kuala Lumpur der größte Hotelkomplex der Welt. Das aus sechs Hotels bestehende Ressort hat insgesamt 10.000 Zimmer. Das "First World Hotel" alleine hat 7000 Betten und gilt somit als größtes Hotel der Welt.

Täglich checken 6000 Menschen ein und aus. Seit acht Monaten werden die Gäste mit einer Seilbahn von Leitner auf die 1760 Meter hohe Berkkuppe gebracht. Das Unternehmen aus Südtirol beförderte in den vergangenen acht Monaten nach eigenen Angaben mehr als 3,5 Millionen Fahrgäste. Die neue Awana Skyway-Kabinenbahn kostete rund 19 Millionen Euro.

Schnellste Seilbahn Südostasiens

Jährlich besuchen etwa 20 Millionen Menschen das Ressort. Mit einer jährlichen Durchschnittstemperatur von weniger als 21 Grad, umgeben vom 130 Millionen Jahre alten Regenwald, bietet der 46.000 Quadratmeter große Freizeitkomplex eine weite Bandbreite von Attraktionen wie Einkaufszentrum, Restaurants, Themenparks, Kinos, Theater und eine Konzerthalle. Zu den Highlights zählen der größte Indoor-Schneepark des Landes und das einzige Casino Malaysias mit knapp vier Millionen Besucherinnen und Besuchern pro Jahr.

Für den Seilbahnbauer Leitner ist "Awana Skyway" das inzwischen dritte Projekt in Genting. Die moderne Seilbahn ersetzt eine alte Pendelbahn. Die gemeinsame Arbeit begann in den 90er Jahren mit einem kleinen Seilbahn-System. Im Jahr 1996 wurde Leitner vom „Genting Highlands Resort“ beauftragt, die längste und schnellste Seilbahn Südostasiens zu bauen. Diese Anlage haben seitdem über 100 Millionen Passagiere genutzt.

Die neue Seilbahn verfügt über 99 Kabinen – zehn davon mit Glasboden. Jede Kabine ist außerdem mit einem doppelten Dach zur Wärmeisolierung sowie einem speziellen Ventilationssystem versehen. Die Fahrt mit insgesamt vier Stationen dauert rund zehn Minuten.

(gh)

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