Air-Berlin-Pilot nach "Ehrenrunde" vom Dienst suspendiert

Air-Berlin-Flugzeug bei der LandungMehr Bilder Auf Videos ist zu sehen, wie das Flugzeug in einer tiefen Kurve über den Flughafen steuerte. –
Air-Berlin-Flugzeug bei der LandungMehr Bilder Auf Videos ist zu sehen, wie das Flugzeug in einer tiefen Kurve über den Flughafen steuerte. –Screenshot/Youtube
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Unmittelbar vor der Landung des letzten Air-Berlin-Flugs von Miami nach Düsseldorf drehte der Pilot eine Runde über dem Flughafen. Er wollte damit ein Zeichen setzen.

Nach dem aufsehenerregenden Flugmanöver der letzten Air-Berlin-Maschine aus den USA nach Düsseldorf ist der Pilot des Flugzeugs suspendiert worden. Die Besatzung sei derzeit nicht im Flugdienst, teilte Air Berlin am Mittwoch mit. Dies sei ein "normaler Prozess" bei der Untersuchung derartiger Vorfälle. Zuvor hatte die ZDF-Sendung "Frontal 21" (Dienstagabend) darüber berichtet.

Das Flugzeug mit mehr als 200 Passagieren aus Miami war am Montag kurz vor der Landung durchgestartet und nach links über den Düsseldorfer Airport abgedreht. Nach einer Runde brachte der Pilot Flug AB 7001 sicher auf den Boden. "Frontal 21" zitiert den Piloten mit den Worten: "Wir wollten ein Zeichen setzen, einen würdigen und emotionalen Abschluss."

Das Luftfahrt-Bundesamt (LBA) erklärte am Dienstag, Air Berlin sei um ein Stellungnahme zu dem Manöver der A330 gebeten worden. Eine Antwort steht laut LBA derzeit noch aus.

Air Berlin ist seit Mitte August pleite und musste aus Kostengründen sein Langstreckenprogramm Schritt für Schritt eindampfen. Der Flugbetrieb aus eigener Regie endet voraussichtlich am 28. Oktober. Die Lufthansa will für 210 Millionen dem britischen Billigflieger Easyjet über die Übernahme von 25 Maschinen am Standort Berlin.

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(APA/dpa)

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