Wie Red Bull-Chef Mateschitz dank Coca-Cola immer reicher wird

Red Bull-Chef Mateschitz ist so reich wie noch nie
Red Bull-Chef Mateschitz ist so reich wie noch nieAPA/HERBERT NEUBAUER
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Laut Finanzagentur Bloomberg beträgt das Vermögen von Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz erstmals mehr als 14 Milliarden Dollar. Treibender Faktor: Mitbewerber Monster, der dank Coca-Cola seine Marktanteile steigert.

Der Einstieg des weltgrößten Getränkekonzerns Coca-Cola bei Energy Drink-Hersteller Monster Beverages vor drei Jahren - für 2,15 Milliarden Dollar wurden 16,7 Prozent der Anteile gekauft -  hat sich mehr als bezahlt gemacht: Das US-Unternehmen Monster ist an Börse mit 35,3 Milliarden Dollar fast drei Mal so teuer, hat seinen weltweiten Marktanteil laut Euromonitor von 15 auf 21,8 Prozent steigern können und liegt am Heimmarkt USA vor der weltweiten Nummer 1, Red Bull. Analysten gehen davon aus, dass Monster heuer 3,4 Milliarden Dollar umsetzen wird, eine Milliarde mehr als in der Vor-Coca-Cola-Ära, und einen Rekordgewinn von 850 Millionen Dollar einfahren wird. 3,8 Milliarden Dollar Umsatz und 960 Millionen Dollar Gewinn werden für 2018 prophezeit.

Der von Coca-Cola mitgetriebene Höhenflug von Monster kommt - ein klein wenig und über Umwege - auch Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz zugute. Er wird nämlich immer reicher. Das Vermögen des reichsten Österreichers lässt sich nur anhand von vergleichenden Bewertungen bemessen. Für die Finanzagentur Bloomberg etwa ist Monster Beverages eines von drei Peer-Group-Unternehmen. Dass die Monster-Aktie gestern Rekordhoch erreicht hat, brachte Mateschitz einen Vermögenszuwachs von 222,3 Millionen Dollar. Sein Vermögen überschritt damit erstmals die Marke von 14 Milliarden Dollar. Bei Bloomberg steht der Red Bull-Chef nun mit 14,1 Milliarden Dollar auf Rang 88 im Reichen-Ranking.

Zum Vergleich: Das US-Magazin Forbes bezifferte das Vermögen des Red Bull-Chefs im Märk mit 13,4 Milliarden Dollar. 10,8 Milliarden Dollar waren es im März 2015, 7,1 Milliarden Dollar im März 2013.

Äußerst profitabel wie Monster ist auch Red Bull. Der Energy Drink-Hersteller hat im Vorjahr erstmals mehr als sechs Milliarden Dosen verkauft und weltweit mehr als sechs Milliarden Euro umgesetzt. Die Red Bull GmbH in Fuschl setzte 3,38 Milliarden Euro um und erreichte einen Jahresgewinn von 526,8 Millionen Euro.

An Red Bull ist Mateschitz mit 49 Prozent beteiligt. Der Energy Drink-Hersteller ist laut Bloomberg derzeit 28 Milliarden Dollar wert und damit deutlich weniger als Mitbewerber Monster.

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