Kylie Jenners 1,7 Milliarden Dollar teurer Tweet

FILE PHOTO: Kylie Jenner at The Plaza Hotel during New York Fashion Week in Manhattan
FILE PHOTO: Kylie Jenner at The Plaza Hotel during New York Fashion Week in ManhattanREUTERS
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Mit nur einem Tweet ließ die Halbschwester von Kim Kardashian die Aktie des sozialen Netzwerkes Snapchat abstürzen. Der 27-jährige Snap-Chef Evan Spiegel kann sich trotzdem über das dritthöchste Jahresgehalt freuen, das je gezahlt wurde.

Eigentlich war es ja eine ganz harmlose Frage: "Macht eigentlich jemand anderes auch Snapchat nicht mehr auf? Oder bin das nur ich. Es ist so traurig." Mit diesen Worten nahm Kylie Jenner, TV-Sternchen und Halbschwester des noch berühmteren TV-Sternchens Kim Kardashian, in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (US-Westküstenzeit) Bezug auf ein Update des vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen beliebten Social-Media-Netzwerks Snapchat.

Das Update, das die App eigentlich nutzerfreundlicher machen hätte sollen, war schon zuvor nicht wahnsinnig gut angekommen - eine Online-Petition dagegen hatte bereits 1,2 Millionen Unterstützer. Der Tweet der - aufgrund ihrer Beliebheit im Netz auch "Queen von Snapchat" genannten Jenner - brachte die Lawine jedoch endgültig ins Rollen. Allein auf Twitter wurde der Tweet mehr als 300.000 Mal geliked und über 60.000 Mal kommentiert.

Wall Street reagiert auf Aufregung im Netz

Ein Vorgang, der auch an der Wall Street nicht unbemerkt blieb. Am Donnerstag stürzte die Aktie des Mutterunternehmens Snap bereits mit Eröffnung der Börsen in New York um acht Prozent in die Tiefe. Innerhalb weniger Sekunden sank der Börsenwert des Unternehmens dadurch um mehr als 1,7 Milliarden US-Dollar.

Für Snap-Chef Evan Spiegel kommt die Nachricht zu einem besonders ungelegenen Zeitpunkt. Denn gleichzeitig wurde auch bekannt, das der 27-jährige Gründer des Unternehmens im Jahr 2017 die dritthöchste Vergütung erhalten hat, die jemals an einen Firmenchef ausbezahlt wurde. Spiegel bekam im Rahmen des Börsengangs für im März des Vorjahres für 2017 in Summe 638 Millionen Dollar. Mit der Performance des Unternehmens lässt sich dieser Betrag bislang nicht rechtfertigen. Seit dem Gang an die Wall Street verloren die Aktien knapp 40 Prozent ihres Wertes.

(red.)

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