Ein Wiener Nobeletablissement verlangte von einem Kunden aus Salzburg 5666 Euro. Der glaubte, 3000 Euro seien für konsumierten Champagner und Sex völlig ausreichend. Ein Irrtum.
Mit einem nicht alltäglichen Streit ist das Bezirksgericht Oberndorf (Flachgau) befasst worden: Ein Bordell klagte einen Salzburger auf Zahlung von 5.666 Euro. Er habe "umfangreiche sexuelle Dienstleistungen" in Anspruch genommen und einige Flaschen Champagner getrunken, aber nur 3.000 Euro bezahlt. Der Mann konterte, die Rechnung sei mit seinen körperlichen Fähigkeiten nicht in Einklang zu bringen.
Der Flachgauer fühlte sich nach seinem Besuch in dem Wiener Nobeletablissement im Jänner 2015 finanziell voll ausgenützt. Erstens habe er bei weitem nicht so viel Champagner getrunken. Zweitens reichten seine körperlichen Fähigkeiten nicht aus, um vier Stunden mit fünf verschiedenen Prostituierten zubringen zu können - wie die Bordellbetreiberin behauptet habe. Er sei er doch voll berauscht gewesen, gab er laut dem Sprecher des Landesgerichtes Salzburg, Peter Egger, zu Protokoll.
Die hohen Getränkepreise würden daher den Tatbestand der "Wucherei" erfüllen, argumentierte der Flachgauer in dem Zivilrechtsstreit. Die bezahlten 3.000 Euro würden jedenfalls alle in Anspruch genommenen Leistungen bei weitem abdecken, meinte der Beklagte.
Ortsübliche Preise Die Sichtweise der Bordellbetreiberin war jedoch eine völlig andere. Man dürfe nicht vom Einkaufswert der Champagnerflaschen ausgehen, sondern es müsse das gesamte Ambiente berücksichtigt werden, in welchem der Beklagte die Getränke konsumiert habe. Was die sexuellen Dienste betreffe, seien solche nicht nur im Vollzug des reinen geschlechtlichen Verkehrs zu betrachten, sondern seien "alle sexuellen Handlungen zu entlohnen, auch solche, die nicht unbedingt zur Erschöpfung führen würden". Die Preise seien jedenfalls ortsüblich.
Schließlich schlossen die beiden Streitparteien am 7. März vor Gericht einen sogenannten "bedingten Vergleich". Der Beklagte verpflichtete sich, weitere 2.500 Euro binnen 14 Tagen sowie die Verfahrenskosten zu bezahlen. Der Vergleich ist noch nicht wirksam, er kann bis kommenden Mittwoch von den Streitparteien widerrufen werden. "Dann würde das Verfahren weiter gehen und das Gericht müsste letztlich mit einem Urteil entscheiden", erklärte der Gerichtssprecher am Montag.
Unterwürfig, ohne eigene Meinung und dem Mann gehorchend. Wenn man sich alte Werbungen aus den 1950er-Jahren anschaut, dann kann man heutzutage nur den Kopf darüber schütteln. Der libanesische Fotograf Eli Rezkallah hat diese Bilder nun nachgestellt und die Rollen dabei vertauscht. Denn er ist der Meinung: Sexismus im Alltag gibt es auch heute noch zu Genüge. Instagram/@elirezkallah Auf die Idee zu dem Projekt kam er 31-Jährige, als er seine Onkel in New Jersey über das Thanksgiving-Essen reden hörte. "Ich habe mitgehört, wie sich meine Onkel darüber unterhalten haben, dass Frauen sich besser mit Kochen, der Küche und ,ihren weiblichen Verpflichtungen‘ beschäftigen sollten", schrieb er auf Instagram. Dass Männer heutzutage noch immer teilweise dieser Meinung sind, habe ihn überrascht. Instagram/@elirezkallah "In a parallel universe" lautet der Titel der Fotoserie, die auf humoristische Art und Weise auf den modernen Sexismus aufmerksam machen möchte. Denn er ist sich sicher: ein sexistischer Kern ist noch immer vorhanden. Instagram/@elirezkallah Der Kaffee ist nicht frisch genug? Na dann wird man einfach übers Knie gelegt. Instagram/@elirezkallah Hilfe beim Abwasch war lange Zeit keine Option. Instagram/@elirezkallah Innovativ: Mit einem Drehverschluss schaffen sogar Frauen es, eine Flasche zu öffnen. Instagram/@elirezkallah Frauen gehören hinter den Herd. Oder waren es Männer? Instagram/@plasticstudios Da kann jemand die Finger nicht von der Hose lassen. Na gut, dann wird derjenige eben im Sand vergraben. Diese Werbung war wohl schon in den 50er-Jahren nicht ganz durchdacht. Instagram/@plasticstudios Grapsch-Alarm in der Werbung. Instagram/@plasticstudios Sexistische Werbung einmal anders Auf der weltweit größten Boot- und Wassersportmesse in Düsseldorf präsentierten im Jänner 1900 Hersteller Boote unterschiedlichster Größe und Preisklassen. Viele europäische Superyachten wurden auf der Messe erstmals präsentiert,"Die Presse" gibt einen Überblick über die neuesten Spielzeuge für Reiche. (c) Messe Düsseldorf / ctillmann Dank des speziellen Rumpfs und der zwei D8-IPS-800 Antriebe von Volvo Penta verspricht die Neue von Absolute Yachts einen geringen Verbrauch bei leiser Laufleistung und hoher Stabilität und guter Manövrierbarkeit. Unter Deck bietet die Yacht sechs Übernachtungsgästen luxuriösen Wohnraum in drei Kabinen. Länge: 17,24 mBreite: 4,80 mTreibstofftank: 2000 lFrischwasser: 600 lMotorisierung: 2 x D8-IPS800 Hersteller Das neue Flybridge-Modell der Azimut 55 orientiert sich an straffen, fließenden Linien, entworfen von Designer Stefano Righini. Den Innenbereich hat der weltberühmte Innenarchitekt Achille Salvagni gestaltet. Länge ü.A.: 16,70 mBreite: 4,95 mGewicht: 29 tSchlafplätze: 6+1Motor: 2x800 mHP MAN I6 Hersteller Eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu 35 Knoten kann diese Yacht erreichen, der Hersteller verspricht hervorragende Manövrierfähigkeit. An Deck ist Platz für einen großen Open-Air-Lounge-Bereich und unter Deck für drei geräumige Kabinen plus Salon. In der Garage kann zudem ein bis zu 3,25 m langer Tender untergebracht werden. Länge: 16,18 mBreite: 4,50 mTiefgang: 1,25 mGewicht: 22 tMotor: 2x VOLVO IPS 800 Hersteller Bei der sportlichen Yacht wurde als Werkstoff viel Carbon eingesetzt. Auf dem unteren Deck beherbergt sie vier geräumige Kabinen mit insgesamt zehn möglichen Schlafplätzen. Länge: 21,3 mRumpflänge: 20,3 mBreite: 5,3 mVerdrängung: 43,5 tMotorisierung: 3 x 800 PS Hersteller Diese Yacht punktet mit einem riesigen gläsernen Panorama-Dach. Unter Deck bietet die 63 GTO in den drei Doppelkabinen italienisches Design. Jede der drei Kabinen ist sehr geräumig und verfügt über ein eigenes Badezimmer mit separater Dusche und viel Stauraum. Länge über Alles: 19,88 mBreite: 5,23 mVerdrängung: ca. 34.000 kgMotorisierung: max. 2 x 1.150 PS Hersteller Comeback in der Klasse unter 50 Fuß: Der Außenbereiche der 450 überzeugt mit ungewöhnlich viel Platz. Das untere Deck hat ein drei-Kabinen-Layout in dem bis zu 6 Personen bequem über Nacht untergebracht werden können. Länge über Alles: 13,29 mBreite: 4,34 mTiefgang: 1,25 mGewicht: 16.000 kgMotorisierung: max. 550 PS Hersteller Eines der sportlichsten Designs der Marke Ferretti Yachts: Der Heckbereich zeichnet sich durch mehrere wichtige Neuerungen aus, darunter eine Badeplattform mit integriertem Tenderlift, die um einen Meter diagonal unter den Wasserspiegel abgesenkt werden kann. Dieses System führt zu einer großen Unterwasserbadezone. Länge: 21,58 mBreite: 5,53 mTiefgang: 1,70 mGewicht: 42.300 kgMotorisierung: max. 882 PS Hersteller Diese Flybridge Yacht stellt die Verbindung der Ferretti Yachten unter 70 Fuß zu den größeren Schiffen her. Vier große Doppelkabinen, alle mit separaten Bädern und Duschen versehen, bieten acht Personen auch auf längeren Seereisen ausreichend Komfort und Privatsphäre. Länge: 24,01 mBreite: 5,77 mTiefgang: 1,94 mGewicht: 55.000 kgMotorisierung: max. 1.550 PS Hersteller Diese Yacht sticht durch ihr markantes Design hervor und bietet viel Raum für Luxus. Bis zu 14 Gäste können an Bord kommen. Drei geräumige Doppelkabinen und dazu drei Bäder finden sich im unteren Bereich der Navetta 58. Länge ü.A.: 17 mBreite: 5 mGewicht: 32 tCE-Kategorie: BMotor: 2xD8-IPS700 (2x550 HP) Hersteller Das neue Flaggschiff der Oberklasse darf bei der Werft aus Italien natürlich auch nicht fehlen. Eine voll ausgerüstete Wet-Bar mit Grill und Kühlung garantiert für das leibliche Wohl der Gäste, unter Deck bietet die Navetta 73 bis zu acht Gästen in vier durchdesignten Kabinen Platz, an Heck ist Platz für zwei weitere Kabinen. Länge über Alles: 21,60 mBreite: 5,60 mTreibstofftank: 3.500 lFrischwasser: 1000 lMotorisierung: 2 x D13-IPS1200 Hersteller Das markante Äußere der Pearl 80 erinnert an einen Pfeil und lässt erahnen, dass diese Yacht auf Geschwindigkeit und Effizienz ausgelegt ist. Die Yacht punktet mit großzügigen Freiflächen an Deck in der Garage finden Tender oder Jetskis Platz. Zwei großen Suiten sind mit luxuriösen Bädern und begehbaren Kleiderschränken bestückt, hinzu kommen drei kleinere Kabinen. Länge über Alles: 23,90 mBreite: 6,02 mTiefgang: 1,60 mVerdrängung: ca. 55.000 kgMotorisierung: max. 2 x 1.800 PS Hersteller Panoramafenster und großzügige Sitzbereiche schaffen im Decksalon eine angenehme Atmosphäre. Unter Deck bietet die 49 in den drei Kabinen den für Princess üblichen luxuriösen Komfort für Eigner und Gäste. Länge über Alles: 15,55 mBreite: 4,34 mTiefgang: 1,25 mGewicht: 19.200 kgMotorisierung: max. 2 x 550 PS Hersteller Die Ausstattung der Luxusyacht mit Flybridge kann sich auch mit wesentlich größeren Yachten messen. Unter Deck können bis sechs Gäste in den drei Doppel-Kabinen untergebracht werden. Länge über Alles: 19,34 mBreite: 5,03 mTiefgang: 1,49 mVerdrängung: ca. 29.300 kgMotorisierung: max. 2 x 1.000 PS Hersteller Mit eleganter Linienführung präsentiert sich diese schnittige Yacht. Unter Deck können in einer Eignerkabine, die die volle Breite der Yacht einnimmt, sowie in zwei weiteren Gästekabinen bis zu sechs Gäste untergebracht werden. Länge über Alles: 19,17 mBreite: 4,87 mTiefgang: 1,40 mVerdrängung: ca. 27.200 kgMotorisierung: max. 2 x 1.200 PS Hersteller Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 39 Knoten kommt das luxuriösen Flaggschiff der S-Serie auf den Markt. Unter Deck zeigt gibt es insgesamt vier großzügige Doppelkabinen, von denen jede über ein eigenes Bad verfügt. Länge über Alles: 24,66 mBreite: 5,76 mTiefgang: 1,77 mVerdrängung: ca. 49.000 kgMotorisierung: max. 2 x 1.900 PS Hersteller Auch die neue Sunseeker bietet allen möglichen Luxus, außerdem wirbt der Hersteller mit einem innovativen Lichtkonzept. Unter Deck bietet die Yacht in drei geräumigen und mit edlen Materialien ausgestatteten Kabinen Platz für sechs Personen. Länge über Alles: 22,80 mBreite: 5,95 mTiefgang: 1,70 mVerdrängung: 53.700 kgGeschwindigkeit: 40 Knoten Hersteller Spielzeug für Reiche: Das sind die neuen Luxus-Yachten Besser kein Sex als kein Handy
(APA)
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