Umfrage: EU-Krise und Korruption gefährden Wohlstand

Meinungsforscher befragten Österreicher zu den Gefahren für die Wirtschaft. Fazit: Die österreichische Bevölkerung hat ein sehr geringes Verständnis für Strukturreformen.

Drei wesentliche Bedrohungen für den Wohlstand gibt es nach Ansicht der österreichischen Bevölkerung: Die EU-Krise, die Korruption und die Verschwendung von Steuermitteln. Im Rahmen einer Studie des Linzer Meinungsforschungsinstituts IMAS wurden diese Gründe jeweils von rund 60 Prozent der Befragten genannt.

Die Meinungsforscher wollten von den 1100 Befragten Erwachsenen wissen, was in den Augen der Menschen die größten wirtschaftlichen Ärgernisse bzw. Gefahren für den Wohlstand in Österreich seien. Der Untersuchungszeitraum von Ende Mai bis Anfang Juni war geprägt von reger U-Ausschuss-Tätigkeit und Verhandlungen rund um ein Transparenzpaket.

Eher konkret definierte Probleme wie Fachkräftemangel, Schwächen im Bildungssystem oder eine hohe Unternehmensbesteuerung werden offenbar als weniger bedrohlich empfunden. Als kleinste Gefahren werden hohe Lohnforderungen durch die Gewerkschaft und zu große Freiheitsrechte der Unternehmer eingeschätzt.

Die Meinungsforscher kommen zu dem Schluss, dass die Bevölkerung ein sehr geringes Verständnis für Strukturreformen, die der Zukunftsbewältigung dienen, hat. Als Rezept für die Absicherung des Wohlstands wurden hauptsächlich Sparsamkeit und fiskalische Redlichkeit genannt.

(APA)

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