Österreich konnte sich im vergangenen Jahr leicht verbessern.
Wien/Apa/Red. Strengere Antikorruptionsgesetze führen in immer mehr Staaten zu häufigeren Anklagen wegen Bestechung im Ausland durch inländische Unternehmen. 2011 wurden in den OECD-Staaten 144 neue Verfahren wegen Bestechung im Ausland eingeleitet. „Durch den wachsenden Druck, den die aktive Verfolgung von Auslandsbestechung erzeugt, wird es schwieriger, sich Aufträge durch Bestechung zu sichern“, sagt Huguette Labelle von der Antikorruptionsorganisation Transparency International.
Österreich konnte sich 2011 von „keine Umsetzung“ der OECD-Richtlinien auf „moderate Umsetzung“ verbessern. Das ist auf den Ausbau der Korruptionsstaatsanwaltschaft zurückzuführen. Mit dem Fall Mensdorff-Pouilly wird erstmals eine entsprechende Causa vor Gericht verhandelt.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 07.09.2012)