In bis zu 150 Filialen wird eine Postpartnerschaft angestrebt. Leihwagen sind ebenfalls im Angebot. Bald wird Dayli auch Lebensmittel verkaufen.
Rudolf Haberleitner, der 900 Schlecker-Filialen in Österreich übernommen hat und unter der Marke Dayli weiterbetreibt, will daraus einen "mitteleuropäischen Nahversorgungskonzern" formen, wie er der "Krone" sagte. Er habe sich mit den Lieferanten auf bessere Konditionen geeinigt, die Geschäfte seien zu 75 Prozent gefüllt. Ab Oktober sollen Lebensmittel zum Sortiment dazukommen. 100 bis 150 Standorte sollen Postpartner werden, außerdem sollen Putzerei-Services und "Angebote im Gesundheitsbereich" aufgenommen werden.
Auf Online-Terminals sollen Kunden künftig auch Geräte wie Waschmaschinen und Fernseher bestellen können, Dayli-Filialen sollen so zu "Einkaufszentren mit über 50.000 Produkten" werden. Außerdem wolle Dayli ab Frühjahr 2013 Leihwagen anbieten - für den Transport der Einkäufe wie auch für Wochenendfahrten. Ein Kreditversicherer befürchtet, dass der Leistungsmix, den Schlecker-Nachfolger Dayli plant, zu groß für die vorhandenen Verkaufsflächen sein könnte (>>>mehr dazu).
In Deutschland will Haberleitner 600 Filialen übernehmen. "Bei 484 wären wir uns mit den Vermietern einig, es fehlt nur noch die Finanzierung" wird er in der "Krone" zitiert. International gehören zu Dayli 300 Läden in Italien, 180 in Polen und 33 in Luxemburg und Belgien.
(APA)