bauMax: Baumarkt steckt tief in den roten Zahlen

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Es werde Kosteneinsparungen in allen Bereichen geben, sagte Chef Essl. Expansionspläne sind ab sofort auf Eis gelegt. Osteuropa-Märkte belasten.

Die tiefrote Baustoff- und Gartenzubehör-Handelskette bauMax will in drei Jahren wieder Gewinne schreiben. Das sagte der Vorstandsvorsitzende der Gruppe, Martin Essl, in einem Interview im aktuellen "News". Die dramatischen Verluste des letzten Jahres würden sich demnach auch heuer wiederholen. "Wir gehen heuer seitwärts", wird Essl zitiert. Expansionspläne und neue Investitionen liegen laut Essl ab sofort auf Eis. Kosteneinsparungen werden alle Bereiche treffen.

bauMax hat im vergangenen Jahr hohe Verluste erlitten. Sowohl die bauMax AG (Österreich-Geschäft und Holding) als auch die bauMax-Gruppe - dazu zählen neben der bauMax AG alle in- und ausländischen Tochterunternehmen sowie assoziierte Unternehmen - bilanzierten 2011 tiefrot. Demnach betrug der Nettoverlust (Jahresfehlbetrag) der bauMax AG 14,6 Millionen Euro. Im Jahr 2010 wurde noch ein Gewinn von 18,4 Millionen Euro erzielt. Belastet wurde das Jahresergebnis 2011 durch außerplanmäßige Abschreibungen von zusammen rund 25 Millionen Euro in Ungarn und Kroatien.

Gruppe mit 57,2 Mio. Euro Verlust

Operativ schrieb die bauMax AG zwar einen Gewinn von 13,9 Millionen Euro, was aber dennoch einem Rückgang von fast 9 Millionen Euro gegenüber 2010 entspricht. Die Gruppe fuhr unter dem Strich einen Verlust von 57,2 Millionen Euro (nach +1,5 Millionen Euro) ein. Die Umsätze der AG stagnierten bei 527,4 Millionen Euro, der Gruppen-Umsatz erhöhte sich leicht auf 1,246 Milliarden Euro nach 1,220 Milliarden Euro davor.

(APA)

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