Gratis-iPhones bis zu 45 Prozent teurer als freie

iPhone
iPhone(c) AP (Karly Domb Sadof)
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Die Arbeiterkammer warnt vor vermeintlich billigen iPhones. Über hohe monatliche Gebühren holen sich Anbieter das Geld für das Gerät zurück.

Die Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich warnt vor "gratis" oder vermeintlich sehr billigen iPhones. Die verlockend klingenden Angebote von Mobilfunkfirmen würden sich bei genauerer Rechnung als "teurer Kredit" entpuppen. Denn häufig gebe es eine Mindest-Bindungsfrist von zwei Jahren und hohe monatliche Gebühren. Wenn man Vertrag und Handy getrennt kauft, könne man bis zu 45 Prozent bzw. 727 Euro sparen, errechneten die Konsumentenschützer.

Das Angebot mit dem günstigsten Gerätepreis sei bei allen Mobilfunkbetreibern auch das teuerste, so die AK. Zwei bewerben das iPhone5 um null Euro. Rechne man die monatlich anfallende Gebühr für die Mindestbindungsfrist dazu, koste das gute Stück 1169 bzw. 1193,66 Euro. Ein dritter Anbieter verlange für das Apple-Smartphone 99 Euro, gemeinsam mit dem Vertrag entstünden Kosten von insgesamt 1626,30 Euro, haben die Konsumentenschützer ermittelt.

In den mit "billigen" Geräten gekoppelten Verträgen seien zwar einige tausend Gesprächsminuten und SMS inkludiert, man sollte sich jedoch vorher überlegen, ob man das tatsächlich benötige, rät die AK. Wer Handy und Vertrag extra erwirbt, fahre in der Regel am günstigsten. Das iPhone5 sei um 679 Euro zu haben. Mit sogenannten SIM-Only-Angeboten, die drei der vier großen Mobilfunkunternehmen anbieten, und die mindestens 1000 Freiminuten, 1000 SMS und 1GB Daten enthalten, komme man bei 24 Monaten Laufzeit insgesamt auf 898,80 bis 928,90 Euro. Vergleicht man das günstigste SIM-Only-Angebot mit dem teuersten "Schnäppchen", macht das 727 Euro Differenz.

(APA)

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