Vertrag von Alcatel-Chef Himmer nicht verlängert

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TAGUNG OeVP-LANDESPARTEIPRAeSIDIUM: HIMMERAPA/HELMUT FOHRINGER
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Der Wiener ÖVP-Bundesrat war im Vorjahr in der Causa Behördenfunk unter Beschuss geraten. Ihm folgte Thomas Arnolder zum Jahreswechsel nach.

Der französische Technologiekonzern Alcatel-Lucent hat die Unternehmensspitze in Österreich zum Jahreswechsel grundlegend umgebaut. Der Vorstand wurde komplett neu besetzt und von drei auf zwei Personen verkleinert. Mag. Harald Himmer (48), der im Vorjahr im parlamentarischen Korruptions-Untersuchungsausschuss in der Causa Behördenfunk unter Beschuss geraten ist, ist nicht mehr Österreich-Chef. Generaldirektor ist nun Mag. Thomas Arnolder (35), wie aus einer Aussendung des Unternehmens von heute, Dienstag, hervorgeht.

Mag. Robert König (40) ist seit 1. Jänner als zweiter Vorstand für die juristischen Belange des Unternehmens zuständig. Die frei gewordenen Posten von Technikvorstand DI Erwin Teufner (44) und Finanzvorstand Mag. Ferdinand Burischek (50) wurden nicht nachbesetzt. "Die Vorstandsverträge sind ganz natürlich ausgelaufen", sagte die Sprecherin der Alcatel-Lucent Austria AG, Hanna Weinzinger, zur APA.

Bei der Vergabe des Blaulichtfunksystems Tetron an ein Konsortium bestehend aus Alcatel und Telekom Austria soll über den Lobbyisten Alfons Mensdorff-Pouilly Schmiergeld geflossen sein. Die Immunität des ehemaligen Alcatel-Österreich-Chefs und Wiener ÖVP-Bundesrates Himmer hob der Wiener Landtag im März 2012 auf.

(APA)

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